

Schleswig-Holstein. In ganz Deutschland steigen die Infektionszahlen. Nun haben sich die Länder haben auf ein gemeinsames Vorgehen verständigt.
Mehr als vier Stunden hatte Ministerpräsident Daniel Günther mit seinen Amtskolleg*innen und der Bundeskanzlerin Angela Merkel per Videokonferenz getagt. Es habe große Einigkeit unter den Regierungschef*innen gegeben, sagte Daniel Günther im Anschluss. Er sei zufrieden, dass nun klare Regelungen zum Umgang mit ungeimpften Menschen beschlossen wurden.
Verschärfungen für Ungeimpfte
Ab dem 23. August sollen bei einer Inzidenz von mehr als 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner*innen wieder strengere Testvorschriften gelten. So sollen dann etwa Freizeit-Einrichtungen nur noch mit einem Test-, Impf- oder Genesenen-Nachweis betreten werden dürfen. Gleichzeitig sollen geimpfte und genesene Personen von Quarantäneregeln nach Auslandsaufenthalten befreit werden.
Darüber hinaus hätten sich die Länderchef*innen darauf verständigt, dass Corona-Tests ab dem 11. Oktober nur noch kostenpflichtig angeboten werden. Ausnahmen gelten ausschließlich für Personen, die sich nachweislich nicht impfen lassen können. “Wir haben allen Bürgerinnen und Bürgern ein Impfangebot gemacht, jetzt liegt es in der Verantwortung jeder und jedes Einzelnen“, erklärte der Ministerpräsident.
Hygieneregeln bleiben bestehen
Gleichzeitig machte Günther deutlich, dass die bewährten Hygieneregeln wie Abstand und Maskenpflicht weiterhin bestehen bleiben, wo es notwendig sei. Verschärfungen für geimpfte Personen schloss er jedoch aus.
“Ich will an dieser Stelle noch einmal dringend an alle appellieren: Lassen Sie sich vollständig impfen, wenn Sie es noch nicht sind!“ Alle wissenschaftlichen Erkenntnisse zeigten, dass die Impfung sicher und sehr wirksam sei, auch gegen die hochansteckende Delta-Variante. (red/mg)