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Alexander Baltz

Neuer Schulcampus soll entstehen

Gemeindevertretung Grömitz stellte Weichen für Zukunft im Bereich Bildung

Grömitz. Letzte Sitzung der Gemeindevertretung für Bürgermeister Mark Burmeister: Am vergangenen Dienstagabend stand die Ernennung und Vereidigung von seinem Nachfolger Sebastian Rieke auf der Tagesordnung.

„Es sind große Fußstapfen, die Mark Burmeister hinterlässt, in die ich nun erstmal hineinwachsen muss. Ab dem 3. Mai werde ich in der Verwaltung ein Praktikum machen, um mich einzuarbeiten und um dann am 1. Juni zu übernehmen. Ich freue mich auf eine gute Zusammenarbeit mit den Fraktionen - in welcher Zusammensetzung auch immer wir uns hier nach der Wahl wiedersehen werden“, so Sebastian Rieke. Der scheidende Bürgermeister Mark Burmeister bedankte sich bei den Gemeindevertreterinnen und -vertretern für „12 schöne und faire Jahre“ und wünschte Sebastian Rieke gutes Gelingen.

 

In seinen Mitteilungen berichtete Burmeister zuvor von einer weiter andauernden erfreulichen Entwicklung der Steuereinnahmen. So lägen die Gewerbesteuer-Mehreinnahmen schon jetzt bei 650.000 Euro und die der Zweitwohnungssteuer bei 220.000 Euro. Die Gesamtverbesserung des Haushaltes liege bei 1,18 Millionen Euro.

 

Das Bauvorhaben für den Lückenschluss des Radweges von Grömitz nach Brenkenhagen könne spätestens im Herbst starten, da die benötigten Grundstücke dafür ins Gemeindeeigentum übergehen. Beim sozialen Wohnungsbau in der Trift gibt es durch Material- und Personalmangel in der Baubranche mindestens einen weiteren Monat Verzögerung - vor dem 1. November werden die Wohnungen nicht bezugsfertig sein.

 

TSG-Betriebsleiter Manfred Wohnrade berichtete von der Idee einer PV-Anlage (Solarpark) per Überdachung des Großparkplatzes (der reporter berichtete). Dieser hätte eine Größe von 3.200 Quadratmetern und würde nach sieben Jahren Gewinne abwerfen. Momentan laufe die Kostenschätzung für die Errichtung.

 

Einstimmig vom Gemeinderat beschlossen wurde, die Planungen für den Schulneubau in Form eines zentralen Schulcampus unter Beibehaltung zweier eigenständiger Schulen voranzutreiben. In verschiedenen Sitzungen und Zusammenkünften des Ausschusses für Kultur, Bildung, Sport und Soziales und des Arbeitskreises Schulentwicklung wurden vor dem Hintergrund des Rechtsanspruches auf eine Ganztagsbetreuung ab dem Schuljahr 2026/2027 und anderer geänderter Anforderungen weitere Überlegungen zu der Schulentwicklung in der Gemeinde Grömitz geführt. Als Gelände für die Neubauten ist die Fläche von der Einfahrt zur Grömitzer Höhe bis zur Rosenstraße rechtsseitig der Gildestraße vorgesehen und könnte den Wohnmobilparkplatz, je nach Variante, mit in die Planungen einschließen. Einig war man sich in den Fraktionen, dass „ein neues, zeitgemäßes Schulgelände angesagt sei“, wie Ingo Wilhelm (FWV) betonte. Karsten Sachau (SPD) regte an, in den Planungen ebenfalls zu berücksichtigen, den Autoverkehr aus der Gildestraße zu verbannen und dafür zu sorgen, dass der Großparkplatz dann nur noch über die Wicheldorfstraße angefahren werden kann.

 

Für die Gestaltung der Schulen selbst solle man den Teilneubau vom Küstengymnasium Neustadt näher betrachten, dieser sei vorbildlich geplant und zukunftsfähig gestaltet worden, betonten Birgit Wilhelm (FWV) und Mechtild Piechulla (SPD). Für den Neubau des Schulcampus soll es zunächst einen Ideenwettbewerb geben. Wichtig sei, nicht von einem Schulzentrum, sondern einem Schulcampus zu sprechen, denn die Eingenständigkeit der zwei Schulen soll erhalten bleiben und nur ein gemeinsamer Standort realisiert werden, wie Sibyll Langbehn (CDU) bekräftigte. (ab)


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