Neustadt in Holstein. Die Ordnungsbehörde der Stadt Neustadt hat sich seit Beginn der Flüchtlingskrise zum Ziel gesetzt, die geflüchteten Menschen dezentral unterzubringen. Auf diese Weise erhöhen sich die Chancen einer schnellen Integration erheblich. Außerdem sorgt eine dezentrale Unterbringung allseits für deutlich mehr Zufriedenheit und minimiert dadurch zwischenmenschliche Probleme. In der Folge hat Neustadt auch keinerlei Probleme durch Flüchtlinge und immerhin leben hier mittlerweile über 300 geflüchtete Personen in 85 angemieteten Immobilien.
Die Zuweisung der Flüchtlinge erfolgt übrigens anhand einer Quote, die hauptsächlich von der Einwohnerzahl abhängig ist. Bisher konnte die Stadt Neustadt die vorgegebene Quote weitestgehend erfüllen. Zukünftig bereitet es aber immer mehr Schwierigkeiten, weil nicht mehr ausreichend Wohnraum zur Verfügung steht.
Aufgrund weltweit politischer Lagen muss aber damit gerechnet werden, dass der Zustrom an Asylbewerbern weiterhin anhält beziehungsweise in der nächsten Zeit gar größer wird. Deshalb trägt auch weiterhin jedes Angebot für eine Wohnung, sei sie nun groß oder klein, dazu bei, der verantwortungsvollen Aufgabe gerecht zu werden. Andernfalls wäre die Stadt gezwungen, beispielsweise Containeranlagen zu errichten, in denen dann geballt Flüchtlinge unter unschönen Bedingungen leben müssten - was wiederum die Entstehung von sozialen Brennpunkten fördern würde.
Eine Wohnungsvermietung an die Stadt Neustadt hat den Vorteil, dass man sich auf eine pünktliche Zahlung der Miete verlassen kann. Es wird auch sichergestellt, dass die Wohnung nach der Beendigung des Mietverhältnisses wieder in einem ordentlichen Zustand zurückgegeben wird. Ansprechpartner bei allen Fragen in Bezug auf das Mietverhältnis ist immer die Stadt Neustadt. Wer eine Wohnung in Neustadt, Pelzerhaken oder Rettin anzubieten hat, meldet sich bitte bei Frau Behnke vormittags unter Tel. 04561/619407. Sie beantwortet auch eventuelle Fragen zur Eignung der Immobilie. (red)