Simon Krüger
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Ernteanteile zu vergebenSolidarische Landwirtschaft auf dem Hof Windberg in Kasseedorf

Laden dazu ein, Mitglied zu werden (von links): die Betriebsleiter Daniel Fitsch, Viola Göpel und Martin Piper (mit Tochter Lina).

Laden dazu ein, Mitglied zu werden (von links): die Betriebsleiter Daniel Fitsch, Viola Göpel und Martin Piper (mit Tochter Lina).

Bild: Graap

Kasseedorf. Solidarische Landwirtschaft – das ist das Konzept, mit dem der Hof Windberg in Kasseedorf betrieben wird. Viola Göpel, Martin Piper und Daniel Fitsch bewirtschaften den Bauernhof seit 2020 gemeinsam.

Wer die vielseitige Bio-Landwirtschaft unterstützen und das ganze Jahr über regelmäßig mit frischen Produkten direkt vom Hof versorgt werden möchte, kann einen der 135 Ernteanteile erwerben. „Nach diesem oder einem ähnlichen Prinzip arbeiten inzwischen über 400 Höfe in Deutschland. Die Anteile, die wir vergeben, konnten wir zunächst über Mund-zu-Mund-Propaganda absetzen. Jetzt möchten wir an die breite Öffentlichkeit gehen“, erzählt Daniel Fitsch. In der solidarischen Landwirtschaft teilen sich die Mitglieder die Ernte. Im Rahmen eines Probemonats kann man das Angebot kennenlernen. Danach erwirbt man den Ernteanteil für mindestens ein Jahr. Dafür bekommt man dann einmal in der Woche seinen persönlichen Anteil an den Erzeugnissen. Ihre Kiste holen sich die Mitglieder freitags entweder vor Ort oder in einem der Depotstandorte in Lübeck, Eutin, Wahrendorf oder Neustadt ab. „In einer Kiste befinden sich etwa acht verschiedene Gemüsesorten, saisonal wechselnd“, erläutert Viola Göpel. Aktuell gehören etwa Steckrüben, lila Möhren oder Yacón dazu. „Uns ist auch wichtig, alte Sorten und damit Gemüse, das fast in Vergessenheit geraten ist, zu bewahren. Entsprechend vielfältig legen wir die alljährliche Anbauplanung an.“ Über 80 verschiedene Gemüsesorten, Kartoffeln und Kräuter wachsen auf den Feldern des insgesamt 46 Hektar großen Bauernhofes. „Gelegentlich vermarkten wir auch andere Produkte unseres Hofes wie Eier, Rindfleisch, Suppenhühner und Hähnchen“, ergänzt Daniel Fitsch.

Die Mitglieder schätzen an den Produkten nicht nur, dass sie nach ökologischen Standards – der Hof hat sich dem Demeter-Anbauverband angeschlossen – erzeugt werden, sondern dass man seinen Bauern kennt und weiß, woher die Lebensmittel kommen, die man zu sich nimmt. Das Gemüse kommt ohne lange Transportwege frisch aus der Region. Nähere Informationen über den Hof und die solidarische Landwirtschaft finden Interessierte online auf www.hof-windberg.de oder unter Telefon 04528/8819912. (red)


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