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Reporter Eutin

Langsam reicht es… Holsteins 4:0-Gala in Paderborn geht in den erneuten Fanprotesten fast unter

Ex-Kapitän Hauke Wahl kehrt mit St. Pauli zurück.

Ex-Kapitän Hauke Wahl kehrt mit St. Pauli zurück.

Bild: hfr

Kreis Plön (dif) Die KSV Holstein hat beim SC Paderborn nicht nur einen klaren 4:0 (2:0) -Auswärtserfolg eingefahren, sondern auch eindrucksvoll aufgezeigt, dass der Bundesligaaufstieg nur über die Rapp-Elf führt. Finn Porath, Steven Skrzybski, Marvin Schulz und der eingewechselte Niklas Niehoff trafen für den Tabellenzweiten, der auf den HSV (2:2 in Rostock) den Vorsprung ausbauen konnte. Für Schulz und Niehoff waren es die ersten Zweitligatreffer überhaupt. Ein aus Kieler Sicht schöner Fußballnachmittag, wären nicht einmal mehr die langsam nur noch „nervigen und anstrengenden Fanproteste“. Zweimal wurde das Match beim Stande von 3:0 für die Störche unterbrochen. Gar ein kompletter Abbruch wurde diskutiert. Man kann sicherlich geteilter Meinungen zu dieser Thematik sein, fragen muss man sich aber dann doch: „Was geht im Kopf eines Kieler Anhängers (?) vor, wenn sein Team mit 3:0 in Front liegt und dieser mit Tennisbällen einen Abbruch provoziert“? Gott sei Dank siegte die Vernunft und die drei Zähler gingen zur KSV. Doch langsam reicht es den normalen Besuchern. Pfiffe vieler Paderborner in Richtung ihrer eigenen Ultras sollten zu denken geben. Es ist genug, alle Beteiligten haben verstanden. Nun muss endlich der Dialog her. Erneute Unterbrechungen und Störungen tragen sicherlich nicht zu einer Einigung bei. Schade für Trainer Marcel Rapp und seine Jungs, die beim SCP eine echte Gala ablieferten und diese Störungen nun wirklich nicht verdient hatten.
Ausblick Holstein Kiel. Es ist angerichtet. Am kommenden Freitag, den 23. 2 2024 wartet um 18. 30 Uhr der FC St. Pauli am Kieler Mühlenweg auf die Störche. Wie immer hier ein Duell mit viel Brisanz, das nicht nur auf dem sportlichen Sektor. Die beiden Fan Lager sind alles andere als eng befreundet, sich spinnefeind. In den vergangenen Jahren kam es stets zu Auseinandersetzungen im und um das Stadion und leider oftmals auch in der Stadt. Sportlich sind die Gäste aus Hamburg leichter Favorit und aktuell auch erster Anwärter auf den Bundesligaaufstieg. Mit einem Remis kann man sowohl in Kiel, als auch auf dem Kiez gut leben. Ein Wiedersehen wird es mit Ex-Kapitän Hauke Wahl geben, der einen nicht so guten Abgang in Kiel hatte. Man darf gespannt sein, wie die aktive Fanszene auf ihn reagieren wird.
In der Regionalliga Nord musste die Partie des FC Kilia in Eimsbüttel abgesagt werden. Kicken konnte hingegen die KSV Holstein, die im Heimspiel gegen Eintracht Norderstedt durch die Tore von Niklas Niehoff, Jannis Voß und Diyar Saka und Cengizhan Koc zu einem deutlichen 4:0-Erfolg kam.
Ausblick Holstein Kiel U23: Für die Jungstörche steht am 25. Februar (14 Uhr) die Reise zu Teutonia 05 an. Ein Duell, bei dem man sicherlich von einem Spitzenspiel der Staffel Nord sprechen kann. Das Hinspiel ging mit 4:1 klar Richtung Kiel aus, auch wenn die Truppe von Sebastian Gunkel das Match mit nur zehn Akteuren beenden musste. Heuer gilt eine Punkteteilung als die wahrscheinlichste Option.
Ausblick Kilia Kiel: Der Aufsteiger hat, zeitgleich mit der Liga der KSV Holstein, ein Heimspiel gegen den FC St. Pauli vor der Brust. Wie in der 2. Bundesliga also ein direkter Vergleich Kiel vs. Hamburg. Auch hier kann man davon ausgehen, dass der Spielplaner ein Parallelspiel nicht von ungefähr angesetzt hat. Man will weitere Zusammenkünfte der verfeindeten Fangruppen (s. Text oben) vermeiden. Mit den Paulianern kommt eine Mannschaft aus dem Mittelfeld der Tabelle an den Hasseldieksdammer Weg, wo der Anpfiff um 18. 30 Uhr ertönen wird. Während das Freundschaftsspiel im Juli mit einem 4:0 via Hamburg endete, machte es der Neuling um Ligapunkte schon besser. Hier egalisierte Kilia einen 0:2-Rückstand in den letzten sechs Minuten noch zum 2:2. Trotzdem muss an diesem Tag mehr als ein Unentschieden in der Kilia-Vita stehen. Tipp: Es gibt einen 1:0-Heimerfolg.

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