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Reporter Eutin

Die 77 steht für Zukunft

Süsel (aj). Gemütlich war es all die Jahre direkt unter dem Dach des Gemeindehauses, aber mit dem Umzug in das ehemalige Küsterhaus An der Bäderstraße 77 eröffnen sich für die Kinder- und Jugendarbeit in der Kirchengemeinde Süsel und der Region Strand buchstäblich neue Räume. Schon der Weg von der Idee beim Weihnachtsbier im Pastorat bis zur offiziellen Einweihung in der letzten Septemberwoche hat gezeigt, was möglich ist, wenn Menschen und Gremien ihre Kräfte bündeln: Wie aus der Idee ein „begeisterter Beschluss des Kirchengemeinderates“ wurde und aus dem Beschluss ein tatkräftiges Anpacken, zeichnete Diakonin Carolin Vehres auf der Eröffnungsparty nach: „Wir haben gemeinsam gewerkelt, aufgeräumt, saubergemacht, eingepackt und ausgepackt, erste Lösungen zur optimalen Nutzung der Räume entwickelt und umgesetzt“, berichtete sie. Unterstützung kam von vielen Seiten, es flossen Geldspenden, Plissees und Laminat wurden zur Verfügung gestellt, auch Feldsteine und Fachwissen samt Muskelkraft für die Gestaltung des Außengeländes. Und natürlich regte auch die Jugend selbst die Hände. Zu denen, die fleißig mittaten, gehören Finn-Luca Scharnau und Josephine Kalthoff. Der achtzehnjährige Teamer gestaltet seit seiner Konfirmandenzeit aktiv in der Gemeinde mit: „Hier herüber zu ziehen, ist ein radikaler Umbruch und eine große Chance für unsere Jugendarbeit“, sagt er und Josephine meinte: „Es ist ein cooles Projekt!“
Einhundert Quadratmeter bietet das Haus gegenüber der St. Laurentius-Kirche, der Garten ist 800 Quadratmeter groß. Hier soll nun langfristig die Kinder- und Jugendarbeit der „Region Strand“, zu der die Kirchengemeinden Niendorf, Timmendorfer Strand, Scharbeutz/Klingberg, Gleschendorf und Süsel gehören, Raum finden für Gruppentreffs, Seminare, Musikproben, mehrtägige Freizeiten und natürlich zum Feiern. Einen Vorgeschmack davon, wie gesellig es in Zukunft im Haus 77 zugehen kann, gab die kleine Eröffnungsfeier, die in coronabedingt übersichtlichem Rahmen stattfinden musste. Handgemachte Musik und gute Laune, Geschenke und ein gemütliches Lagerfeuer gab es – und die besten Wünsche für die Zukunft sowieso. „Wer sich entwickeln möchte, braucht Rückzugsraum, um wachsen zu können“, so formulierte es Carolin Vehres. Einen solchen Ort hat die Kirchenjugend in Süsel nun und öffnet ihn auch anderen Interessierten. Wir dürfen uns also auf hoffentlich viele spannende Projekte im Haus 77 freuen, über die wir gern berichten werden.


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