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Tourismus im Binnenland abseits der Hotspots

Sie blicken optimistisch in den Sommer (v.l.): Kreispräsident Harald Werner, Probst Peter Barz, Strandpastorni Katharina Gralla, Pastor Matthias Hieber, Pastorin Kristina Warnemünde und Julia Prange (Presse und Marketing beim Ostsee-Holstein-Tourismus e.V.)

Sie blicken optimistisch in den Sommer (v.l.): Kreispräsident Harald Werner, Probst Peter Barz, Strandpastorni Katharina Gralla, Pastor Matthias Hieber, Pastorin Kristina Warnemünde und Julia Prange (Presse und Marketing beim Ostsee-Holstein-Tourismus e.V.)

Bild: H. Rüder

Süsel (hr). Die Hoffnung auf einen guten Sommer wird immer realistischer, sogar Kulturveranstaltungen werden voraussichtlich unter Hygieneauflagen möglich sein, ebenso wie ein Urlaub an der Ostseeküste für viele Menschen inzwischen wieder ein erfüllbarer Traum ist. Ostholstein macht sich bereit: Der Ostsee-Holstein-Tourismus e.V. will den Fokus besonders auf das Binnenland legen, zu dessen Attraktivität auch der Kirchenkreis Ostholstein mit Veranstaltungen und Sehenswürdigkeiten seinen Teil beitragen will.

„Viele denken bei der Ostsee immer nur an den Strand. Dabei bietet die Region ein sehr attraktives Binnenland mit tollen Alternativen wie Hofcafés, Radrouten und Seen“, stellt Julia Prange, zuständig für Presse und Marketing des Ostsee-Holstein-Tourismus e.V. fest. Aber auch Ostholsteins Kirchen können ein Publikumsmagnet sein: Die alten Feldsteinkirchen in Süsel und Bosau laden ebenso zu einem Besuch ein, wie das Kloster Cismar mit seinem berühmten Flügelaltar. „Deshalb möchten wir diese für viele noch unbekannten Ziele vorstellen und so Urlauber, Tagesgäste und Einheimische zu einem Ausflug abseits der Strände inspirieren“, so Prange.

Genau in dieser Kombination aus Strand und Binnenland, Entspannung und Kultur sieht auch Kreispräsident Harald Werner die große Stärke Ostholsteins: „Ostholstein lebt vom Tourismus und dazu gehört eben nicht nur der Strand, sondern auch das Binnenland, und da ist das Angebot der Kirche mit seinen wunderbaren Gottesdiensten und den schönen Kirchen ein wichtiger Bestandteil.“

Dazu gehört auch die „Sommerkirche 2021“, in deren Rahmen von Mai bis Oktober verschiedene Veranstaltungen von Gottesdiensten und Andachten über Lesungen bis hin zu Konzerten in ganz Ostholstein statt. „Am Meer ist es so schön, aber eben manchmal auch ziemlich trubelig. Da ist es für Gäste und Einheimische eine wunderbare Unterbrechung, Ausflüge zu unseren Kirchen, Gärten und Pilgerwegen zu machen, um zu sich, zur Ruhe und zu Gott zu kommen“, sagt Strandpastorin Katharina Gralla. „Denn auch wenn es noch Einschränkungen gibt, kann man auch trotz Corona Vieles machen.“

In Süsel beispielsweise wurde erst im vergangenen Jahr der „Lebensweg“ geöffnet, ein Pilgerweg, der mit seinen vier Kilometern Länge auch für unerfahrene Pilger*innen problemlos zu bewältigen ist. Trotz fehlender feierlicher Eröffnung ist der Rundweg mit der St. Laurentius Kirche Süsel als Start- und Endpunkt bereits jetzt sehr beliebt, bemerkt Pastor Matthias Hieber: „Ich kann von unserem Pastorat aus häufig beobachten, dass auch Fahrradfahrerin und Fahrradfahrer, Familien mit Kindern oder ältere Menschen auf dem Weg unterwegs sind. Das freut mich tatsächlich sehr.“ Aktuell wird an einer digitalen Führung gearbeitet, um den „Lebensweg“ auch für Jugendgruppen der nahegelegenen Jugendherbergen oder Konfirmand*innen attraktiv zu machen.

Zudem hat die Kirche Süsel gerade neue Stühle angeschafft, um den Gottesdienst bei gutem Wetter auch spontan nach draußen verlegen zu können - eine Entwicklung durch die Corona-Maßnahmen, die aber gut ankommt und auch nach der Pandemie Bestand haben könnte. „Mit einem E-Piano ist das kein Problem und senkt zudem die Hemmschwelle, sich einfach dazuzusetzen und an einem Gottesdienst teilzunehmen“, so Pastorin Kristina Warnemünde.

„Nach all den schwierigen Pandemie-Monaten sehnen sich viele Menschen nach frischer Luft, Erholung und Kultur“, resümiert Probst Peter Barz. „Und was das angeht, gibt es bei uns im Kirchenkreis wirklich viele Schätze zu heben. Wir freuen uns, wenn die Urlauberinnen und Urlauber diese herzliche Einladung zur Schatzsuche annehmen.“


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