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Petra Remshardt

Kunst & Kultur auf zwei Rädern

Ostseeferienland. Eine spacig anmutende Samenkapsel, Ackerfurchen in einem Findling und wortgewaltige Bilder im Inneren eines Silos - mit ganz unterschiedlichen Werken bereichern zwölf kreative Landkunststücke das Ostseeferienland (Grömitz, Dahme, Kellenhusen, Grube und Lensahn). Die Landkunststücke lassen sich bequem auf zwei unterschiedlichen Radtouren abfahren und entdecken - und das sogar ohne Radkarte oder App, denn seit diesem Jahr sind beide Touren komfortabel vor Ort ausgeschildert.
Wie werden wir uns in Zukunft ernähren? Vor welchen Herausforderungen stehen die Menschen, die unsere Ernährung sicherstellen? Welche Chancen haben landwirtschaftliche Familienbetriebe heutzutage noch am globalen Markt und was wollen wir Verbraucher von unseren Bauern überhaupt? Das alles sind Fragen, mit denen sich der Verein Landkunststück und die Menschen, die hinter dem Projekt stehen, beschäftigen und auf die sie aufmerksam machen wollen. „Wir möchten den Dialog zwischen Landwirtschaft und Verbrauchern stärken, auf Probleme und Hindernisse aufmerksam machen und das Miteinander nachhaltig fördern“, erklärt Ekkehard Briese, Vorsitzender des Vereins. „Und was lädt besser zu einem offenen Dialog ein als Kunst, die kostenfrei, unter freiem Himmel und inmitten ländlicher Räume entdeckt werden kann?“
Aus diesem Grund sind in den letzten Jahren mittlerweile schon zwölf Landkunststücke im Ostseeferienland entstanden - weitere sollen noch folgen. „Wir freuen uns sehr über die Entwicklung des Projektes und den Mehrwert, den wir unseren Gästen im Ostseeferienland bieten können“, betont Jacqueline Felsmann, zuständig für das Marketing des Ostseeferienlandes und touristische Beirätin des Vereins. „Die beiden ausgeschilderten Radtouren sind das Tüpfelchen auf dem i und für Einwohner und Gäste gleichermaßen von Interesse.“
Auf insgesamt 100 Kilometern führen die beiden Touren entlang der Kunstwerke und durch die Naturidylle der Region. „Eine Tour, die alle Landkunststücke miteinander verbindet, wäre selbst für sportliche Radfahrer zu lang gewesen. Wir haben uns daher für zwei Touren, die Ost- und West-Route, entschieden. Die Radfahrer werden entlang aller bestehenden Kunstwerke geleitet und können nebenbei auch noch das Ostseeferienland genießen“, freut sich Ekkehard Briese. Während die Ost-Route auf 45 Kilometern das Landkunststück-Gebiet von Grömitz über Kellenhusen und Grube bis nach Riepsdorf und Cismar abdeckt, geht es auf der West-Route mit 55 Kilometern durch Lensahn, Beschendorf und Schashagen. „Unsere Landwirte und Flächengeber für die Landkunststücke freuen sich über jeden Radfahrer und Gast, der auf dem Hof vorbeischaut. Für einen Klönschnack und offene Fragen sind sie jederzeit gerne da“, erklärt Ekkehard Briese. Wer schon einen Blick auf die Touren und Kunststücke werfen möchte, der findet weitere Informationen unter www.landkunststück.de sowie auf www.outdooractive.de unter dem Suchbegriff „Landkunststück“.
In Zusammenarbeit mit dem Tourismus-Service Grömitz wird es im September und Oktober auch wieder geführte Radtouren vom Seebrückenvorplatz aus zu den verschiedenen Landkunststücken geben. Unterwegs laden nicht nur die Skulpturen, Installationen und Gedichte, sondern auch der eine oder andere Flächengeber zu einer Führung oder auch Verkostung der hofeigenen Produkte ein. (red)


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