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Marco Gruemmer

„2015 war anders“ - Jahreshauptversammlung des Kinderschutzbundes Ostholstein

Der Vorstand des Kinderschutzbundes mit Schatzmeister Thomas Meier-Ahrens und den Geschäftsführern Martin Liegmann und Henning Reimann (oben v. lks.) sowie 2. Vorsitzende Ulrike Kohlmorgen, 1. Vorsitzende Mechtild Piechulla und Schriftführerin Monika Rieth (unten v. lks.).

Der Vorstand des Kinderschutzbundes mit Schatzmeister Thomas Meier-Ahrens und den Geschäftsführern Martin Liegmann und Henning Reimann (oben v. lks.) sowie 2. Vorsitzende Ulrike Kohlmorgen, 1. Vorsitzende Mechtild Piechulla und Schriftführerin Monika Rieth (unten v. lks.).

Neustadt. „Das Jahr 2015 war keine Routine, es war anders“, begann Mechtild Piechulla die Jahreshauptversammlung des Deutschen Kinderschutzbundes Kreisverband Ostholstein. Die 1. Vorsitzende spielte damit vorrangig auf die Flüchtlingswelle an, deren Auswirkungen in Form von Mehraufnahmen in Kindertagesstätten, Wohneinrichtungen oder Schulen spürbar waren.
 
„Damit haben wir wieder mal Neuland betreten“, erklärte Mechtild Piechulla, die sich und ihre Mitstreiter als Menschen sieht, die sich um benachteiligte Mitbürger kümmern. „Schulverweigerer, Hartz IV, Arbeitslose - sie alle brauchen unsere uneingeschränkte Hilfe“, so die 1. Vorsitzende. Dazu passt, dass sich die Zahl der ehrenamtlichen Helfer im vergangenen Jahr von 80 auf 300 erhöht hat. Deren Koordinierung sei auch ein intensives Betätigungsfeld. Zudem würden immer mehr Kindergarten- und Krippenplätze benötigt und auch geschaffen, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf weiterhin zu gewährleisten.
 
In 2015 betreute der Kinderschutzbund 470 Kinder in neun Einrichtungen sowie 1.200 Kinder an 14 Standorten im Bereich der Offenen Ganztagsschule. Kreisweit konnten 131.000 Essen an den Schulküchen ausgegeben werden. „Auch hier stehen wir vor neuen Herausforderungen, Stichwort Inklusion“, erläuterte Mechtild Piechulla und ergänzte, dass in Ostholstein rund 4.000 Kinder von Armut betroffen seien. „Auch deshalb ist unsere Arbeit ohne Sach- und Geldspenden kaum möglich. Auch vor dem Hintergrund, dass die soziale Schere in der Gesellschaft weit auseinanderdriftet“, erläuterte die 1. Vorsitzende und bedankte sich zugleich für die großartige Unterstützung.
 
Doch in der täglichen Arbeit gebe es auch schöne Dinge wie Kinderfeste, Freizeitfahrten und Weihnachtsfeiern. Eine Besonderheit ist auch die jährliche Weihnachts-Wunschbaumaktion, die in mittlerweile 16 Jahren Geschenke im Wert von 64.000 Euro für Kinder gebracht hat.
 
Geschäftsführer Martin Liegmann teilte mit, dass der Kinderschutzbund in erster Linie die Zielgruppen Kinder, Jugendliche und Eltern verfolge und für die Verbesserung derer Lebensbedingungen einstehe. In seinen Angeboten habe man ein vernünftiges Preis-/Leistungsverhältnis geschaffen, was immer mehr Städte und Kommunen erkennen würden.
 
„Der Kinderschutzbund ist aktueller denn je. Viele Kommunen haben entdeckt, dass Bildungsinfrastruktur ein wichtiger Faktor ist“, erklärte Geschäftsführer Henning Reimann und fügte gleichzeitig an, in der Mitgliederwerbung noch aktiver agieren zu wollen.
 
Wahlen: Starken Beifall gab es für die scheidende Schatzmeisterin Helga Meyer. Zu ihrem Nachfolger wurde Thomas Meier-Ahrens gewählt. Da dieser vorher Schriftführer war, bekleidet dieses Amt künftig Monika Rieth. Karin Olbrich scheidet als Beisitzerin aus und wird durch Lina Harfst ersetzt. Beisitzer bleiben Sandra Stoppe und Dr. Reinhard Maaser. (mg)


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