Marco Gruemmer

Dahme: Startschuss für einen Jugendtreff in 2025?

Das zentrale Motto der Jugendherberge Dahme lautet „Gemeinschaft erleben“. Im Mittelpunkt stehen Toleranz, Bildung, Spaß und neue Erfahrungen.

Das zentrale Motto der Jugendherberge Dahme lautet „Gemeinschaft erleben“. Im Mittelpunkt stehen Toleranz, Bildung, Spaß und neue Erfahrungen.

Bild: Jugendherberge Dahme

Dahme. Neben vielen anderen Projekten steht die Etablierung eines Jugendtreffs hoch oben auf der Agenda der Gemeinde Dahme. Dazu wurde die Jugendherberge mit ins Boot geholt. Deren Leiterin, Tina Schmid, stellte am vergangenen Dienstag auf der Sitzung der Gemeindevertretung ein umfangreiches Konzept vor.

Mit vereinzelten Angeboten und Aktionen könne sogar schon zeitnah gestartet werden. Außerhalb des Sportvereins gebe es in den Herbst- und Wintermonaten kaum Angebote in Dahme. „Bei geringer Auslastung bieten wir in der dunklen Jahreszeit gerne unsere Räumlichkeiten und unsere Erfahrungen in der Kinder- und Jugendförderung an“, erläuterte Tina Schmid. Mit der „Zukunftsmacher-Demokratiewerkstatt“ (der reporter berichtete) wurde bereits ein Anfang gemacht. Kinderdisco, Spielenachmittage oder Workshops wären weitere Optionen für Kinder ab sechs Jahren, die kurzfristig umgesetzt werden könnten.

Für die Einrichtung eines regelmäßigen Jugendtreffs (ab 13 Jahre) sind hingegen noch einige Voraussetzungen zu erfüllen. Den Hut müsse dabei die Gemeinde Dahme aufhaben. „Ein Jugendtreff steht und fällt zudem mit einer Bezugsperson, die sich nicht nur mit den Jugendlichen, sondern auch mit der Gemeinde im stetigen Dialog befindet“, erklärte Tina Schmid. Als nächsten Schritt schlug sie die Bildung einer Arbeitsgruppe vor, in der Hoffnung, mit dem Jugendtreff in rund einem Jahr starten zu können.

Anschließend soll der Jugendtreff in Dahme ein Ort sein, an sich Kinder und Jugendliche treffen, Spaß haben und gemeinsam Zeit verbringen können. Das Konzept des Jugendtreffs basiert auf den Bedürfnissen und Interessen der Jugendlichen vor Ort. Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Jugendtreffs ist das Angebot von verschiedenen Workshops und Veranstaltungen. Diese könnten zum Beispiel Backkurse, Malkurse, Bastelangebote, Disco, Bernsteinschleifworkshops, Fossilien präparieren oder Filmabende sein. Die Jugendlichen haben die Möglichkeit, ihre Interessen und Talente zu entdecken und auszuleben. Um den Jugendtreff attraktiv zu gestalten, sollen die Jugendlichen ebenfalls aktiv in die Gestaltung und Organisation einbezogen werden. Der Jugendtreff verfolgt das Ziel, ein offener und sicherer Treffpunkt für alle Jugendlichen zu sein, unabhängig von Herkunft, Geschlecht oder sozialem Hintergrund.

Bericht der Bürgermeisterin

Stefanie Friedrich-Suhr gab bekannt, dass der Umbau des Brunnens im Kurpark zu einem Amphibienbecken erst im kommenden Jahr erfolgen wird. Dagegen sind erste Blühpflanzen auf den Pflanzstreifen angelegt und weitere Spielgeräte errichtet worden.

Bezug nehmend auf den Rad und Wanderweg „Alter Regionaldeich“ ließ sie wissen, dass zur Ertüchtigung des Deiches die Zustimmung der Unteren Naturschutzbehörde (UNB) benötigt wird. Diese liege nicht vor. Eine Wiederherstellung des Weges werde, wenn überhaupt, vermutlich nur hinter dem Knick genehmigt. Die Flächen gehören privaten Eignern, die der Maßnahme zustimmen müssen. „Ohne die Bereitschaft der Eigentümer und der Genehmigung der UNB ist eine Wiederherstellung nicht realisierbar“, so Stefanie Friedrich-Suhr.

Kindertagespflege

Die Bürgermeisterin wurde beauftragt, die Aufnahme in den Kita-Bedarfsplan des Kreises Ostholstein (entweder Kinderbetreuung durch Kindertagespflegepersonen oder in eigener Trägerschaft geführte Kindertagesstätte) zu vollziehen. Dieser Schritt gilt als Voraussetzung zur Freigabe von öffentlichen Mitteln beziehungsweise Fördergeldern.

Campingplatz für Wohnmobile

Die Gemeindevertretung hat im Oktober 2023 den Aufstellungsbeschluss gefasst, dass für ein Gebiet zwischen der Dahmer Au im Westen, dem öffentlichen Parkplatz im Süden und dem Landesschutzdeich im Osten die Bauleitplanung für die Realisierung des durch den Vorhabenträger geplanten Campingplatzes für Wohnmobile gestartet werden soll. Zwischenzeitlich wurde eine überarbeitete Planskizze eingereicht, wodurch sich die Anzahl der Stellplätze von rund 76 auf etwa 130 Stellplätze erhöht hat.

Der Bau- und Umweltausschuss der Gemeinde Dahme hat auf der Sitzung am 19. Juni beraten und einen Empfehlungsbeschluss an die Gemeindevertretung dahingehend gefasst, dass die Planung mit Erweiterung der Anzahl der Stellplätze nicht gebilligt werden soll. Diese Empfehlung wurde nun von der Gemeindevertretung mehrheitlich bestätigt. (mg)


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