Schönwalde. Das in der Region viel diskutierte Thema „Skilift am Bungsberg“ hat es am vergangenen Mittwochabend nicht auf die Tagesordnung der Gemeindevertretung der Gemeinde Schönwalde im Hobstiner Feuerwehrgerätehaus geschafft. Zur Sprache kam das Thema nur, weil eine Anfrage dazu aus dem Publikum kam. „Kein neuer Sachstand - Kostenberatung und Konzepterarbeitung dauern noch“, hieß es vom Finanzausschuss.
 
Jede Menge andere Themen fanden dagegen in den Mitteilungen von Bürgermeister Winfried Saak ihren Platz. Viele Vorhaben seien von den Gemeindevertretern auf den Weg gebracht worden, darunter das besonders „heiße Thema“ der Sanierung des kommunalen Straßennetzes, die aus finanziellen Gründen nur Abschnittsweise erfolgen könne. Eine Verzögerung verursache aber auch das Verlegen der geplanten TNG-Leitungen mit schnellem Internet.
 
Zum Thema Verkehrsberuhigung soll im Frühjahr eine umfangreiche Wege-Begutachtung erfolgen, bevor eine endgültige Entscheidung fallen könne. Die Mängel an den Spielplätzen sollen 2019 ebenfalls Stück für Stück beseitigt werden. Zu den weiteren Projekten gehöre unter anderem die langfristige Umrüstung der Straßenlaternen auf LED. Ebenso sollen die Ortskerne der Gemeinde durch ein effektiveres Nahverkehrsnetz besser miteinander verbunden werden, so der Bürgermeister.
 
Bauausschuss-Vorsitzende Bärbel Seehusen erläuterte die dringende Sanierung des Gebäudes der Freiwilligen Feuerwehr in Mönchneversdorf (Umbau, Anbau, fehlende Parkplätze); hier sei mit Kosten von rund 500.000 Euro zu rechnen. Ebenso bestünde erheblicher Sanierungsbedarf bei den Sportstätten - in Abstimmung mit dem TSV.
 
In Sachen sozialer Wohnungsbau gäbe es erste Vorgespräche zur Nutzung kircheneigenen Landes. Mit dem Baubeginn des Radweges nach Lensahn soll es Anfang 2019 losgehen. Der Neubau eines Lebensmittelmarktes sei in Planung, die E-Ladesäule der Stadtwerke Eutin soll mit zwei Parkplätzen ausgestattet werden.
 
Ein Wunsch von Winfried Saak ist es, Schönwalde mit einer mobilen Smiley-Geschwindigkeitsanzeigetafel auszustatten, die effizient an verschiedenen Punkten aufgestellt werden kann. Zudem sei es wünschenswert, wenn sich das Schmiede-Festival in Schönwalde als Marke etablieren könnte, so der Bürgermeister weiter. Im neuen Jahr soll der Ort in Höhe der alten Jugendherberge deshalb ein schmiedeeisernes Willkommens-Schild erhalten.
 
Haushaltssatzung und Haushaltsplan 2019 wurden von CDU und SPD einstimmig beschlossen. Die Einnahmen für 2019 werden bei rund 3,3 Millionen Euro liegen und sind fast zu 100 Prozent bereits verplant.
 
Zum Thema „Gemeindeentwicklungskonzept“ erklärte Bärbel Seehusen, die Gemeinde wolle einen Dorf-Entwicklungsplan aufstellen. Unter anderem solle Schönwalde barrierefrei werden. Drei Angebote von Planern liegen vor, für einen werde sich die Gemeinde entscheiden. Das Planungsbüro soll die Gemeinde in ihren Vorhaben unterstützen. Dieses Konzept wurde ebenfalls einstimmig angenommen. (ab)