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Verkehrssicherheitsbericht Kreis Ostholstein

Bild: fotolia.com

Ostholstein. Im Verkehrssicherheitsbericht für das Jahr 2023 für den Kreis Ostholstein teilt die Polizeidirektion Lübeck mit, dass das Gesamtunfallaufkommen in Ostholstein im Vergleich zum Vorjahr weiter angestiegen ist und im Wesentlichen das Niveau vor der Corona-Pandemie erreicht. 2023 wurden im Kreis Ostholstein 992 Verkehrsunfälle mit und 589 ohne Personenschaden polizeilich aufgenommen. Dies bedeutet eine Steigerung der Unfallzahlen um 3,2 Prozent zum Vorjahr und eine Zunahme zum Vor-Corona-Vergleichsjahr 2019 um 8,6 Prozent. Zudem wurden 4.657 aufnahmefreie Verkehrsunfälle registriert (Vorjahr: 4.359, 2019: 4.717).

Leider kamen auch im Jahr 2023 - wie bereits im Jahr davor - 11 Personen bei Verkehrsunfällen ums Leben. Bei sechs der elf Opfer handelte es sich um Motorradfahrende. Dies stellt den höchsten Wert seit 2019 dar. Die Anzahl der Schwerverletzten sank um 14,4 Prozent auf 155. 1.056 Personen erlitten leichte Verletzungen, was einen Anstieg von 5,4 Prozent bedeutet.

Verkehrsunfälle mit Beteiligung von Rad- und Pedelec-Fahrern sind auch im Jahr 2023 weiter angestiegen, allerdings nicht so stark wie im Vorjahr: 2023 wurden 495 Verkehrsunfälle mit Beteiligung von Rad- und Pedelec-Fahrern erfasst, 2022 waren es 472 (plus 4,9 Prozent). Die Beteiligung von Pedelec-Fahrern blieb dabei nahezu gleich (2023: 215 / 2022: 212). 18 der 24 Unfälle mit Elektrokleinstfahrzeugen (E-Scooter) wurden durch die Nutzer selbst verursacht. 2022 waren es 19 bei 22 Unfällen. Weiter steigend ist die Zahl der Verkehrsunfälle, an denen Kinder beteiligt waren. Im Jahr 2023 wurden 101 Unfälle aufgenommen, 11 mehr als im Vorjahr.

Die häufigsten Unfallursachen sind Verstöße gegen das Rechtsfahrgebot (289), die Vorfahrt regelnden Verkehrszeichen (237) sowie, aber auch nicht angepasste Geschwindigkeit (152). Unter dem Einfluss von Alkohol beziehungsweise berauschenden Mitteln gab es in Ostholstein 2023 112 Unfälle, was einen Rückgang bedeutet (2022: 135). Bei Rad- und Pedelecfahrenden sind Stürze (239), gefolgt von einer falschen Straßenbenutzung (39) sowie Alkohol (13) die häufigsten Unfallursachen. (red)


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