Plön. „Wir blicken auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2024 zurück“, so die beiden Co-Vorstandssprecher der Bank, Dirk Dejewski und Lars Nissen, bei der Vorstellung des Jahresabschlusses 2024 im Rahmen der Vertreterversammlung im Plöner Schloss.

„Besonders freut uns: Unsere kontinuierliche Präsenz in der Region und unser beständiges Wirtschaften zahlen sich aus. Vertrauen und Kontinuität bleiben das Fundament unseres Geschäftsmodells. Mit unserer Bankgröße können wir uns komplexeren und größeren Kreditwünschen stellen – wir wachsen mit unseren Kunden“, so die Vorstandssprecher weiter.

Die Bilanzsumme der VR Bank zwischen den Meeren erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um knapp 5 Prozent auf 4,1 Mrd. Euro – somit zählt die Bank zu den großen Genossenschaftsbanken in Norddeutschland. „Das Jahr 2024 hat zahlreiche Herausforderungen mit sich gebracht, die wir gemeinsam meistern konnten. Wir konnten unseren Wachstumspfad fortsetzen“.

Das betreute Kundenkreditvolumen ist auf 3,5 Mrd. Euro (3,4 Mrd. Euro) gewachsen. „Wir sind ein Spiegelbild der Wirtschaft und von daher ist unser Kreditportfolio nicht einseitig ausgerichtet, sondern bildet alle Finanzierungsbereiche unserer Wirtschaft ausgewogen ab – das ist aus Risikogesichtspunkten positiv. Gleichwohl spiegelt sich die aktuelle Wirtschaftskrise in Deutschland in den zunehmenden Kreditrisiken wider. Wir investieren höhere Zeitanteile in die enge Begleitung einzelner Kreditnehmer, damit diese gut und gestärkt durch diese schwierigen Zeiten gehen können“, berichtet der Vorstand weiter.

Die Kundeneinlagen der Bank sind ebenfalls weiter gestiegen. Die VR Bank zwischen den Meeren wird weiterhin als sicherer Hafen der Geldanlage angesehen. Insgesamt erhöhte sich das betreute Kundeneinlagevolumen deutlich auf knapp 4,6 Mrd. Euro (4,2 Mrd. Euro).

Die beiden Vorstandsmitglieder betonen mit Freude: „Kundenorientierung ist uns im Vorstand wichtig. Etwa 110.000 Kunden setzen auf die Zusammenarbeit mit unserer Bank und 52.500 Menschen sind noch gleichzeitig Mitglieder der Genossenschaft“.

Dividende von 6% - Ertragslage verbessert und Eigenkapital weiter gestärkt

Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit konnte auf 59,0 Mio. Euro gesteigert werden (55,9 Mio. Euro). Maßgeblich für dieses erfreuliche Resultat waren erneut das solide Kreditgeschäft, der gute Kundenzuspruch im Einlagengeschäft und ein stabiles Vermittlungsgeschäft in den wesentlichen Bereichen.

Im Kostenbereich zeigen sich erste Erfolge der neuen Institutsgröße der VR Bank zwischen den Meeren. „Unsere Aufwand-Ertrags-Relation erreichte einen Wert von knapp unter 50 Prozent - wir setzen 50 Cent ein, um 1 Euro zu verdienen. Das ist richtig gut und ein Kennzeichen hoher Produktivität“.

Eine Gesamtkapitalquote von 17,2 Prozent (16,1 Prozent) verbunden mit einer harten Kernkapitalquote von 16,0 Prozent (15,0 Prozent) ist sehr solide, regulatorisch werden lediglich 12,4 Prozent benötigt. „Damit sind wir unverändert ein zuverlässiger Kreditgeber für die hiesige Wirtschaft und Antriebsmotor für die wirtschaftliche Entwicklung in unserer Region zwischen den Meeren“, so die Vorstandsmitglieder.

„Unsere Mitglieder möchten wir an diesem positiven Ergebnis teilhaben lassen. Im Rahmen der gestrigen Vertreterversammlung haben unsere Vertreterinnen und Vertreter erneut eine Dividende in Höhe von 6,00 Prozent beschlossen.“

Veränderungen im Aufsichtsrat

Ein besonderer Dank wurde dem langjährigen Aufsichtsratsvorsitzenden, Dr. Eckhard Boll, zuteil. Nach 17 Jahren – davon zehn Jahre als Vorsitzender des Aufsichtsrats - engagierter und konstruktiver Arbeit zum Wohle der Bank konnte Dr. Boll satzungsgemäß aufgrund des Erreichens der Altersgrenze nicht erneut gewählt werden. Vorstand und Aufsichtsrat sowie die Vertreterinnen und Vertreter der Bank würdigten seine verlässliche und richtungsweisende Arbeit mit großem Respekt, Dankbarkeit und Anerkennung seiner Leistung. Unterstrichen wurde diese Leistung mit der Verleihung des Ehrenabzeichens in Gold des Genoverbandes e.V. sowie der dazugehörigen Ehrenurkunde. „Die Verleihung der Medaille in Gold ist eine besondere Auszeichnung, die eher selten ist bei Verabschiedungen von Organmitgliedern“, so der Vorstand weiter.

Neu in den Aufsichtsrat gewählt wurde Hans-Thomas Hansen, der künftig mit frischem Blick und regionaler Verbundenheit das Gremium verstärkt. Er ist als Steuerberater in Lütjenburg tätig und seit vielen Jahren der VR Bank zwischen den Meeren verbunden. Ferner wurden die zur Wiederwahl in den Aufsichtsrat stehenden Mitglieder Susanne Dardzinski, Jana Schmidt, Frank Brockmann, Rüdiger Guddas und Dr. Martin Maletzky für weitere drei Jahre im Amt bestätigt. (red)