Frauenpower bei der Speeldeel
Plön (los). Mit „Veer Froonslüüd för Karli“ von Ubbo Gerdes meldet sich die Plöner Speeldeel zurück. Premiere des plattdeutschen Fünfakters unter der Regie von Julia Meyer ist am Freitag, 17. November um 19 Uhr in der Plöner Aula am Schiffsthal. Am Sonnabend, 18. November gibt es eine Nachmittagsvorstellung um 15 Uhr, ein zweites Mal fällt der Vorhang um 19 Uhr. Eintrittskarten zu 9 Euro sind in der Buchhandlung Schneider, Lübecker Straße 18 sowie bei Familie Schmoldt, 04522-4676 zu beziehen. Die Beziehung von Männlein und Weiblein steht im Mittelpunkt des Schwanks und weckt unwillkürlich Assoziationen mit Loriot: Staubsaugervertreter Karli (Dieter Lamp) ist der geborene Verführer und sein Job ermöglicht es ihm, reihenweise frustrierte Frauen zu betören. Seiner enormen Anziehungskraft ist es auch zu verdanken, dass ihm die drei WG-Bewohnerinnen Hanna (Inke Klein), Anke (Marina Schmoldt) und Lotte (Dorothea Storm) nacheinander verfallen. Obwohl sich alle drei eigentlich geschworen hatten, dass ihnen nie wieder ein Mann ins Haus kommen werde. Sie haben sogar einen eigens komponierten Protestsong, der sie an ihre unzuverlässigen Ehemänner erinnern soll. Täglich wird das Lied mit Inbrunst angestimmt. Doch bei Karli werden sie trotzdem immer wieder ganz schwach. Und so lässt auch der Protestgesang nach. Was die Frauen nicht ahnen, ist, dass Karli außerdem mit Luise (Julia Meyer) verheiratet ist. Als Luise schließlich in der Dreier-WG auftaucht, wird es den Frauen zu bunt. Gemeinsam beschließen alle vier, Karli eine Lektion zu erteilen... Über den Autor: Ubbo Gerdes wurde 1943 als Sohn eines Bäckermeisters und dessen Ehefrau in Aurich-Wallinghausen geboren. Nach dem Schulbesuch erlernte er das Bäckerhandwerk, wechselte später den Beruf und war 37 Jahre lang bei Volkswagen in Emden beschäftigt. Er ist verheiratet, hat drei Kinder und wohnt heute in Aurich-Wallinghausen. Seit 1974 ist er Mitglied der „Spöldeel Wallinghusen”, wo er als Spieler und Spielleiter tätig ist. Zu schreiben begann er 1978, zuerst Kurzgeschichten für Zeitungen, später auch für das Radio. Sein erstes Bühnenstück „En Huusslachter in de Kniep”, eine ostfriesische Schmunzelgeschichte, wurde 1980 in Wallinghausen uraufgeführt. Es folgten weiter Bühnenstücke und Hörspiele. Zudem schrieb er einige Bücher und übersetzte Max und Moritz ins Ostfriesische Platt. Gerdes ist Mitglied im Oldenburg-Ostfriesischen Schrieverkring, im Schrieverkring Weser-Ems, im Arbeitskreis ostfriesischer Autoren sowie im Verdener Arbeitskreis Niederdeutscher Theaterautoren e.V.

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