Intensivmedizin auf höchstem Niveau
Preetz (tg). Nach anderthalb Jahren Bauphase ist die neue Intensivstation der Klinik in Preetz offiziell eingeweiht worden. „Der Neubau ist Teil einer stetigen Weiterentwicklung, womit wir die Zukunft der Gesundheitsversorgung im Kreis und die wohnortnahe Versorgung weiter sichern.“, erklärt Landrätin Stephanie Ladwig. „Neben qualifizierten Mitarbeitern ist eine gute räumliche Ausstattung hier von zentraler Bedeutung.“ Zukünftig stehen acht Intensivbetten, davon sechs in Einzelzimmern, und vier sogenannte Intermediate-Care-Betten für eine optimale intensivmedizinische Behandlung zur Verfügung. Letztere sind für Patienten gedacht, die keine intensivmedizinische Pflege benötigen, die aber dennoch engmaschiger betreut und überwacht werden müssen. „Mit der neuen Intensivstation wird eine wichtige Weiterentwicklung in der Versorgung der uns anvertrauten Patienten ermöglicht.“, betont Hermann Bölting, Geschäftsführer der Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen im Kreis Plön. „Wir bieten hier Intensivmedizin auf höchstem Niveau an.“ Lange hat die Preetzer Klinik auf eine neue Intensivstation hingearbeitet. Dreißig Jahre lang hat die bisherige Station mit insgesamt sieben Betten und 15 Pflegekräften ihre Aufgabe erfüllt. Doch gerade in Phasen großer Nachfrage kam es immer wieder zu Raumproblemen. Vor allem dann, wenn die bisherigen Doppelzimmer aus Isolationsgründen nur einfach belegt werden konnten. Auf der neu eingerichteten Station werden zukünftig 26 Pflegekräfte ihren Dienst tun. Die Kapazitäten der Intensivstation konnten mit den neuen Räumlichkeiten deutlich gesteigert werden. „Ohne die großzügige Förderung des Landes von 10 Millionen Euro wäre das 12,7 Millionen teure Projekt nicht zu stemmen gewesen“, betont Geschäftsführer Hermann Bölting. Die Klinik in Preetz versorge pro Jahr 500 bis 1000 Patienten intensivmedizinisch. Jedes der sechs Einzelzimmer auf der neu eingerichteten Station ist künftig mit einer Schleuse versehen. Dort können zukünftig zum Beispiel die verschiedensten Geräte gereinigt oder die Medikamentengabe vorbereitet werden. Weiterhin kann das Pflegepersonal hier seine Schutzkleidung entsprechend wechseln. „Das ist für uns Luxus pur.“, betont Marion Meng-Krause, Stationsleiterin des Pflegepersonals. „Diese Ausstattung ist nicht gesetzlich vorgeschrieben, für uns aber eine große Erleichterung.“ Nicht nur die Einhaltung der hygienischen Anforderungen wurde wesentlich verbessert, mit dem Einbau von Deckenliften ist auch die Pflege der Patienten wesentlich vereinfacht worden. „Es ist sehr wichtig, die Patienten möglichst früh zu mobilisieren, um die Genesung zu unterstützen und die Sterblichkeit zu senken.“, erklärt Oberarzt Bartosz Anuszkiewicz. Er rechnet damit, dass Anfang April mit dem schrittweisen Umzug der Patienten von der alten Intensivstation in die neuen Räumlichkeiten begonnen werden kann. Bürgermeister Björn Demmin betonte in seiner Einweihungsrede die Bedeutung eines modernen Krankenhauses für den Gesundheitsstandort Preetz. „Viele Menschen, ein Großteil davon Familien, ziehen hierher, weil wir eine sehr gute Gesundheitsversorgung vor Ort anbieten können – dafür steht auch die Preetzer Klinik.“ Als Dankeschön überreichte er Geschäftsführer Hermann Bölting und Landrätin Stephanie Ladwig, die zugleich Aufsichtsratsvorsitzende der Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen ist, eine historische Fotographie des Klinikgeländes aus dem 1960-er Jahren. Im April steht nun bereits der Beginn der nächsten Bauphasen an. In diesem zweiten, neunmonatigen Bauabschnitt werden die zentrale Aufnahme und der dazugehörige Funktionsbereich modernisiert. Hier wird dann die Anlaufpraxis der Kassenärztlichen Vereinigung in zentraler Lage im Erdgeschoss für alle gut erreichbar untergebracht sein.
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