Simon Krüger

Sind Kreditkartenzahlungen im Internet sicher?

Bild: Pixabay.com @ jarmoluk

Die Deutschen sind bekannt dafür, dass sie ihr Bargeld lieben und die Kreditkarte lieber ganz hinten im Portemonnaie verstecken. Ein häufiger Grund hierfür ist die Angst, dass es bei Kreditkartenzahlungen zu Zwischenfällen und unerwünschten Abbuchungen kommt. Grund genug, sich einmal mit der Frage nach der Sicherheit von Kreditkartenzahlungen zu beschäftigen. Im Internet sind Barzahlungen unmöglich und da ist es wichtig, eine passende Zahlungsmethode zu finden. 

 

Kompatibilität und Verfügbarkeit sprechen klar für Kreditkarten 

Wenn es eine überall verfügbare Zahlungsmethode gibt, dann ist es die Kreditkarte. Selbst in ausländischen Onlineshops und bei Dienstleistern können Kunden damit bezahlen. Nicht nur beim Shopping selbst, sondern auch im Bereich Gaming und Glücksspiel ist die Kreditkarte fester Bestandteil der beliebtesten Zahlungsmethoden. Einer der Gründe dafür ist die Sicherheit, aber auch die flächendeckende Verfügbarkeit spielt eine Rolle. 

Ein Vorteil der Nutzung von Kreditkarten als Zahlungsmittel in Online-Casinos ist die sofortige Verfügbarkeit des eingezahlten Guthabens, sodass Spieler direkt loslegen können. Zudem gibt es Branchenportal OnlineCasinosDeutschland.de an, dass die meisten Casino-Bonusangebote mit Kreditkarten kompatibel sind. 

Ähnlich sieht es in Onlineshops aus. Zahlt der Nutzer mit Kreditkarte, ist auch der Händler auf der sicheren Seite. Er bekommt sein Geld von der Bank und muss keine Angst vor Zahlungsausfällen durch mangelnde Bonität haben. 

 

So sorgen Kreditkartenunternehmen für Sicherheit 

Statistisch gesehen gibt es in Deutschland mehr männliche Kreditkartenbesitzer und selbst da sind die Zahlen noch gering (im Vergleich mit anderen Ländern). Die Angst vor Gefahren ist groß, dabei setzen Kreditkartenunternehmen auf hohe Sicherheitsstandards. Um die Gefahr von Betrug und unerwünschten Abbuchungen zu minimieren, wird das 3D-Secure-Verfahren eingesetzt. Es bietet eine zusätzliche Authentifizierungsebene, bei der der Karteninhaber beim Bezahlvorgang eine Sicherheitsfrage beantworten oder einen Code eingeben muss. Dieser wird per SMS ans Handy verschickt oder muss in der Banking-App gesondert bestätigt werden. 

Hinzu kommt, dass die Unternehmen selbst auf umfassende Betrugserkennungsprogramme setzen. Sind ungewöhnliche Aktivitäten zu verzeichnen, ist eine temporäre Kartensperrung jederzeit möglich. Wenn dann weiterhin unberechtigte Abbuchungen stattfinden, kann der Kreditkarteninhaber diese in einer Zeit von sechs Wochen zurückbuchen lassen. 

 

Die bekanntesten Risikofaktoren bei Kreditkartenzahlungen im Netz 

Vollständig risikofrei ist keine Zahlungsmethode, auch Barzahlung nicht. Hier droht immer die Gefahr, dass an der Kasse Falschgeld zurückgegeben wird, das keinen Wert hat. Ein häufiger Risikofaktor im Internet ist eine Phishing-Attacke, bei der Kriminelle sensible Kreditkarteninformationen stehen möchten. Um sich zu schützen, sollte der Nutzer niemals über einen Link auf die Website des Unternehmens gehen, sondern immer über die Originalwebsite. Nur dann ist es sicher, die Zugangsdaten einzugeben. 

Unsichere Websites sind ein weiteres Gefahrentor, das sich aber auch umgehen lässt. Vor Durchführung von Zahlungen muss auf eine verfügbare SSL-Verschlüsselung geachtet werden. Das lässt sich leicht am „https“:// in der URL erkennen. 

 

Die besten Tipps zur sicheren Nutzung von Kreditkarten im Internet 

Jeder Verbraucher hat die Möglichkeit, die Gefahren der Kreditkartenzahlung so gering wie möglich zu halten. Im online casino mit Kreditkarte bereich oder auch bei Einkäufen bietet sich beispielsweise die Nutzung virtueller Kreditkarten an. Sie haben ein festes Guthaben und können nach Belieben wieder aufgeladen werden. Wird die Karte kompromittiert, ist der Verlust auf das vorhandene Guthaben beschränkt. Nebenbei helfen diese Kartenmodelle dabei, die Ausgaben zu regulieren. 

Bei regulären Kreditkarten ist es wichtig, die Abrechnung immer genau zu überprüfen. Durch die Kontrolle lassen sich verdächtige Aktivitäten erkennen und melden. Findet das innerhalb kürzester Zeit (sechs Wochen) nach Abbuchung statt, lassen sich unberechtigte Transaktionen wieder zurückrufen. Viele Banken bieten außerdem Echtzeit-Benachrichtigungen per SMS an, wenn eine Transaktion durchgeführt wurde. Daran erkennt der Nutzer sofort, ob es ein Problem gibt. 

Computer und Smartphone müssen mit einer guten Sicherheitssoftware geschützt werden. Antivirus-Programme und Firewalls helfen dabei, Schadsoftware zu blockieren und den Diebstahl von Kreditkartendaten zu verhindern. 

Tipp: Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte öffentliche WLAN-Netzwerke grundsätzlich meiden. Hier ist die Gefahr von Hackerangriffen deutlich größer als im geschützten Heimnetzwerk. Geht es nicht ohne öffentliches Netz, schafft die Verwendung eines VPN Abhilfe. Es verschlüsselt die Herkunft und übertragenen Daten und verwehrt Hackern den Zugriff. 

 

Die Zukunft wird noch sicherer 

Technologie entwickelt sich ständig weiter und damit bleibt auch die Sicherheit von Kreditkartenzahlungen nicht stehen. Zu den wichtigsten Entwicklungen gehört der Einsatz von biometrischen Sicherheitsmerkmalen. Immer mehr Unternehmen verwenden Gesichtserkennungstechnologie, um die Authentifizierung bei Zahlungen noch sicherer zu machen. 

Von großer Bedeutung ist zudem die Tokenisierung, die bereits stellenweise im Einsatz ist. Dabei wird die eigene Kreditkartennummer durch einen digitalen Code ersetzt, der mir bei einer Transaktion gültig ist. Die sensiblen Daten werden nicht direkt übertragen und können von Hackern nicht abgegriffen werden. 

Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen werden eine wichtige Rolle bei der künftigen Betrugserkennung spielen. Die Technologien erkennen abweichende Muster in Transaktionsdaten noch schneller als der Mensch selbst. Wenn Anomalien auftauchen, kann eine direkte Warnmeldung an das Kreditinstitut ausgegeben werden. Bevor es zu einem weitreichenden Schaden kommt, wird die Kreditkarte gesperrt. Das gilt übrigens auch bei Verlusten der Karte. Weltweit gibt es Hotlines, um eine direkte Sperrung als Inhaber der Karte durchzuführen.


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