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Reporter Eutin

Carl Maria von Weber ist der erste „Eutiner Kopf“ …

…und soll 2021 in der Eutiner Stadtbucht aufgestellt werden

Eutin (t). Inspiriert von einer ähnlichen Aktivität in La Valletta, der Kulturhauptstadt Europas 2018, hat sich die „Bildungs- und Kulturinitiative Eutiner Köpfe“ gebildet. Ziel der Initiative und des geplanten Projektes ist es, Persönlichkeiten, die in Eutin geboren sind oder hier gewirkt haben und die weit über Eutin hinaus bekannt sind, in der Bevölkerung bekannter und damit auch Eutin für Touristen interessanter zu machen. Die Initiative, die in der Bürgerstiftung Eutin organisiert ist, möchte ab 2021 im Be- reich der Stadtbucht, der Opernscheune und des Seeparks große Köpfe dieser Persönlichkeiten auf Sockeln aufstellen. In den vergangenen Monaten sind viele Gespräche mit Menschen, Schulen und Organisationen in Eutin geführt worden, die das Projekt unterstützen wollen. Das Projekt wurde im Herbst 2019 erstmals im zuständigen Ausschuss der Stadt Eutin vorgestellt. Der dort gefasste Beschluss ermutigte die Initiative, die Planungen zu intensiveren.

Mittlerweile sind erfolgreich Gespräche mit „Paten“ für die Kopffiguren geführt wor- den, mögliche Standorte wurden detailliert analysiert und Fördermöglichkeiten er- gründet. Die Arbeitsgruppe freut sich, dass mittlerweile schon private Grundstücke für die Aufstellung der Kopffiguren angeboten wurden. Als erstes soll Carl Maria von Weber den Eutinern und Besuchern nähergebracht werden. Danach sollen unter anderem Katharina die Große und Johann Heinrich Voß folgen. Weitere Persönlichkeiten sollen auch unter Einbeziehung der Bevölkerung aus einer langen Liste ausgewählt werden. Bei der AktivRegion Schwentine Holsteinische – Schweiz wurde ein erfolgversprechender Antrag zur Förderung gestellt und mit der Hochschule Flensburg wird die Herstellung der ersten Kopffigur vorbereitet. Als Vorlage dafür dient eine Büste von Weber. Um einen Kompromiss zwischen originalgetreuer Wiedergabe und größtmöglicher Sicherheit vor Vandalismus zu erreichen, sollen die Figuren im 3D-Druckverfahren als Rohling hergestellt und mit Glasfaserkunststoff überzogen werden. Damit kann auch eine große Widerstandsfähigkeit gegenüber Witterungseinflüssen gewährleistet werden.

Bereits jetzt haben die Mitglieder der Initiative begonnen, Informationen und Material zu den Persönlichkeiten zu sammeln und aufzubereiten. Über QR-Codes und eine Homepage sollen den Besuchern interessante Informationen über die Persönlichkeiten nähergebracht werden. Dies soll möglichst mit einem Mix aus verschiedenen Medien, mit Bildern, Filmen und Animationen - sowie ergänzt durch social media - erreicht werden. Bei der Recherche sind auch schon einige Besonderheiten und Kuriositäten zutage getreten, die auch Experten sicher noch nicht so bekannt sind.

Die Bildungs- und Kulturinitiative Eutiner Köpfe freut sich, dass schon viele Eutiner Organisationen und Stiftungen ihre Bereitschaft bekundet haben, dieses Projekt zu begleiten. Das Projekt stärke das Alleinstellungsmerkmal Eutins und passe sehr gut in die derzeit laufende Markenentwicklung für Eutin, in der die Geschichte der Stadt erlebbarer gemacht werden soll.


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