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Niederdeutschen Bühne Preetz: „Nimm di in Acht vör ole Fruuns“

Preetz (tg). Nach den Osterfeiertagen feiert in der Aula des Friedrich-Schiller-Gymnasiums die neue Komödie der Niederdeutschen Bühne Preetz Premiere. Makabre und zugleich lustige Wortwechsel, das Thema Tod sowie zwei verschrobene Damen mit seltsamen Ideen, - alles verpackt in plattdeutscher Sprache und vorgetragen von einem tollen Ensemble: das sind die Zutaten, für ein fesselndes und zugleich einzigartiges Stück.

 

Die Story: Die zwei Schwestern Dörthe (gespielt von Frauke Bosch) und Lisbeth (alias Carmen Heinemann), Witwen mit kleinen Renten und in ständiger Not, leben zusammen und müssen äußerst sparsam mit ihrem Geld umgehen. Das bringt sie auf eine geniale Idee: das Geld für das Essen sparen, indem sie sich auf Beerdigungen als gute Bekannte der Verstorbenen zu diversen Leichenschmäusen selbst einladen. Obwohl sie im Verlauf der Geschichte ihren Wirkungskreis auf die umliegenden Ortschaften ausdehnen, sind irgendwann alle in Frage kommenden „Kunden“ unter der Erde. Jetzt ist guter Rat gefragt. Eine Lösung muss gefunden werden, - und die zwei Damen können ganz schön erfinderisch sein. Dies bekommt u. a. auch Nachbar Günter (in der Rolle Manfred Lindholm) am eigenen Leib zu spüren. Der örtliche Polizist (alias Dittmar Hofmann) kann dem Treiben der beiden fidelen Schwestern zunächst nicht Einhalt gebieten. Doch die Dorfgemeinschaft beginnt langsam etwas zu ahnen. Erst ein Kommissar aus der Stadt (gespielt von Manfred Struhs) kann wieder für Ordnung sorgen.

 

„Nimm di in Acht vör ole Fruuns“ ist eine schwarze Komödie in vier Akten und in der Form eine Premiere für die Niederdeutsche Bühne Preetz. Das Stück stammt von Magdalena Ludemann, die plattdeutsche Fassung ist von Benita Brunnert. „Wir haben zwei etwas verschrobene ältere Damen, die so arm sind, dass sie am Essen sparen müssen und deshalb auf die Idee kommen, sich bei Beerdigungen einzuladen“, erklärt Regisseurin Linda Stach den ernsten Hintergrund zugleich und Ausgangspunkt der wechselvollen Geschichte. Die 41jährige Stach ist nach verschiedenen Stationen als freiberufliche Schauspielerin wieder in ihre Heimatstadt zurückgekehrt. „Es handelt sich um ein schönes Kammerspiel, mit manchmal überspitzten und makabren, aber auch vor allem lustigen Dialogen.“ Die Komödie ist Linda Stachs zweite Regiearbeit für die Niederdeutsche Bühne. Die Proben laufen seit Januar. „Schwarzer Humor und zugleich lustig zu sein, - Tod und Humor, das bringt Spaß, ist aber auch eine Herausforderung“, erklärt Frauke Bosch. Sie spielt die Rolle der Dörthe, eine der beiden Hauptprotagonistinnen.

 


Eine besondere Herausforderung hat auch Dittmar Hofmann zu meistern. Er spielt eine Doppelrolle, als Polizist und Arzt Dr. Wetening – inklusive blitzschnellem Rollen- und Kostümwechsel. Für die Maske ist Michaela Rodekurth zuständig. Die Premiere der neuen Komödie ist am Freitag, den 14. April, um 20 Uhr. Weitere Vorstellungen in Preetz sind am 15./22. April (jeweils 20 Uhr), 23. April (15 Uhr), 26./27. Mai (jeweils 20 Uhr) und am 28. Mai (15 Uhr). In den Pausen wird ein Imbiss angeboten, an den zwei Sonntagsaufführungen gibt es ein Tortenbuffet. Die Karten sind ab sofort erhältlich: online unter www.nbpreetz.de, über das Kartentelefon: 0431/26099412 (AB) und in Preetz vor Ort: in der Parfümerie des Gesundheitszentrums am Löwen (Markt 9-12) und im Preetzer Serviceladen (Mühlenstraße 9, Tel. 04342/7280420) sowie an der Abendkasse. Alle Aufführungen finden in der Aula des Friedrich-Schiller-Gymnasiums statt (Adresse: Ihlsol 12, 24211 Preetz).


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