Marco Gruemmer

HSG Ostsee verliert 30:31 gegen Stralsund

HSG-Spieler Jonas Engelmann erzielte zwei Treffer am Kreis.

HSG-Spieler Jonas Engelmann erzielte zwei Treffer am Kreis.

Bild: Frank Barthel

Grömitz. Als die beiden Unparteiischen Marvin Völkening und Jonas Zollitsch am vergangenen Samstag um 18.30 Uhr das Spiel der 3. Handball-Bundesliga zwischen der HSG Ostsee und dem Tabellenzweiten Stralsunder HV angepfiffen haben, war die Grömitzer Ostholsteinhalle voll besetzt. Etwas über 300 Zuschauer, darunter 15 lautstarke mitgereiste Stralsunder Fans, erwarteten ein spannendes Spiel.

 

Fast drei Minuten dauerte es, bis Piet Möller mit dem ersten seiner insgesamt sechs Tore zum 1:0 traf. 44 Sekunden später erhöhte Alexander Mendle auf 2:0 und ein Gästespieler traf zweimal in Folge und glich in der 6. Spielminute aus. Das Spiel verlief bis zur Halbzeitpause komplett ausgeglichen und die Seiten wurden bei einer 15:14 Führung für die HSG Ostsee gewechselt.

 

Nach der Pause kamen die Gäste aus Stralsund besser auf die Platte zurück und machten aus dem Rückstand eine Führung. In der Folge konnte sich nie ein Team absetzen und etwa sechs Minuten vor Schluss erzielten die Hansestädter mit dem 27:25 eine 2-Tore-Führung. Die HSG Ostsee brauchte aber nur eine gute Minute, um erneut auszugleichen. In der hektischen Schlussphase, in der bei der HSG mehrere unnötige technische Fehler passierten, nahmen beide Coaches noch einmal Team-Time-Outs. Zwei Sekunden vor Schluss beim Stand von 30:30 Unentschieden steigt ein Spieler der Gastmannschaft im Rückraum hoch und erzielt mit seinem Treffer den 31:30 Siegtreffer, den die Stralsunder nach dem Abpfiff mehr als frenetisch feierten. Trotz der Heimniederlage waren die Zuschauer von diesem spannenden Spiel sehr angetan. Alles was ein gutes Handballspiel ausmacht - Leidenschaft, Einsatzwille, Schnelligkeit und eine gesunde Härte - war echte Werbung für den Handball.

 

HSG-Tore: Mattis Potratz (4), Jan-Ove Litzenroth (5), Jasper Steingrübner (4), Fabian Kaiser (2), Mats Schramm (1), Alexander Mendle (2), Jonas Engelmann (2), Max Folchert (1), Jannes Farschchi (1), Piet Möller (7/3), Marius Nagorsen (1).

Jasper Steingrübner: „Das Spiel war spannend und auf Augenhöhe. Nichts war eindeutig, es hätte alles passieren können, Stralsund war am Ende das glücklichere Team.“

 

Frank Barthel: „Das war schade. Nach dem Spielverlauf hätte uns auf jeden Fall ein Punkt zugestanden, aber wir haben in der Schlussphase unnötige Fehler gemacht, die Stralsund nutzen konnte, um das Spiel für sich zu entscheiden. Positiv ist in jedem Fall, dass jeder unserer Spieler sich voll reingehängt hat und die Zuschauer trotz der Niederlage ein gutes Handballspiel gesehen haben. Wenn es dann am Ende trotzdem nicht reicht, muss und kann man das akzeptieren. Wir sind vor dem Spiel als Vierter in der Tabelle angetreten und sind trotz dieser Niederlage nach wie vor über unserer Zielsetzung und damit weiterhin auf dem richtigen Weg.“

 

Nächstes Heimspiel: Samstag, 10. Dezember um 18.30 Uhr in Grömitz gegen die HSG Nienburg. (red/mg)


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