Simon Krüger

Gehört heißt nicht verstanden - Gute Kommunikation für eine bessere Verständigung

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Foto: Pexels.com @ Vera Arsic

Wir reden viel, wenn der Tag lang ist. Vieles davon ist belanglos, aber so manches, was wir sagen, ist für unseren Gesprächspartner eine verbindliche Information. Das heißt, er nimmt ernst, was er gehört - oder besser gesagt, verstanden hat. Doch woher wissen wir, ob das tatsächlich der Inhalt unserer Aussage ist oder ob er uns missverstanden hat? Denn unsere Kommunikation ist nicht so eindeutig, wie wir meinen. Oft kommt eine Botschaft völlig anders an, als sie gedacht war.

 

Eine Frage der Interpretation
Politische und gesellschaftliche Debatten machen deutlich, wie schwer es ist, bei Themen von allgemeinem Interesse auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen. Man sollte meinen, dass alle Beteiligten dazu beitragen möchten, eine gute Lösung für ein Problem zu finden, doch ihre Diskussion erweckt gelegentlich einen völlig anderen Eindruck. Oft klingt es so, als seien sie erbitterte Gegner, die sich gegenseitig bekämpfen wie böse Feinde. Der Ton wird überall rauer, vor allem in den Medien. Derzeit liefern aber auch zahlreiche Krisen im In- und Ausland reichlich Potenzial für kontroverse Debatten auf allen Kommunikationskanälen. Und obwohl sich die Beteiligten oft auf die gleichen Quellen berufen, ziehen sie unterschiedliche Schlüsse daraus und liefern damit reichlich Stoff für hitzige Streitgespräche.

 

Themen mit Konfliktpotenzial
Selbst gut gemeinte Aussagen können Kontroversen hervorrufen, besonders wenn es sich um ein brisantes Thema wie die aktuelle Energiekrise handelt. Die Aussicht auf Stromausfälle im Winter bewegt die Gemüter, weil niemand in dieser sonst so gemütlichen Zeit im Dunkeln sitzen und frieren möchte. Ganz zu schweigen von eventuellen Störungen der romantischen Atmosphäre auf den Weihnachtsmärkten, für die bestimmt niemand leichtfertig die Verantwortung übernehmen möchte, seit er weiß, was allein die Andeutung dieser Möglichkeit auslösen kann.

 

Was bedeutet das?
Um Missverständnisse oder Überreaktionen zu vermeiden, ist es immer klug, seine Worte sorgfältig zu wählen. Umgekehrt sollte man sich im Zweifelsfall erst einmal fragen, ob man möglicherweise etwas falsch verstanden hat, bevor man es auf eine Auseinandersetzung ankommen lässt. Falls man die Bedeutung eines Wortes oder einer Redensart nicht kennt, kann man sich auf der Online-Plattform "BedeutungOnline" schlaumachen. Hier ist eine wahre Fundgrube für Begriffe, die man aus seinem Alltag vielleicht nicht kennt, die aber offenbar in bestimmten sozialen Gruppen oder in anderen Regionen gebräuchlich sind. Oft reicht eine einfache Übersetzung nicht, um die wahre Bedeutung eines Begriffs zu verstehen, daher wird hier jedes Wort und jede Redensart sehr ausführlich erklärt. Zusätzlich erhält man wertvolle Informationen darüber, in welchem Zusammenhang sie üblicherweise eingesetzt werden und wo sie auf keinen Fall angebracht sind.

 

Schreibfehler sind tückisch
Während wir bereits bei der gesprochenen Kommunikation über zahlreiche Hürden stolpern können, bieten schriftliche Formulierung noch jede Menge weiterer Gelegenheiten, uns in die Nesseln zu setzen. Zum Beispiel, wenn wir Begriffe mit verschiedenen Bedeutungen benutzen, die nichts miteinander zu tun haben. So kann ein Laster sowohl ein großes Fahrzeug als auch eine schlechte Angewohnheit sein, was den Sinn eines Satzes sehr ungünstig verdrehen würde. Und sogar ein falsch gesetztes Komma kann den Inhalt in eine kompromittierende Aussage verwandeln. Diese Erkenntnis sollte jedem bewusst sein, der mit dem Gedanken spielt, einen eigenen Social-Media-Account zu eröffnen.


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