Kai Pioch

1.142 Euro für die Flüchtlingshilfe

Gabriele Kasten (re.) und Cornelia Scheefeld (lks.) übergaben den Scheck an Mechtild Piechulla (Mi.), Christine Crohn und Julia Kocks (hi. v. lks.) vom DKSB. Weitere 20 Euro einer „Last-Minute“-Spende gingen nach dem Ausstellen des Schecks ein.

Gabriele Kasten (re.) und Cornelia Scheefeld (lks.) übergaben den Scheck an Mechtild Piechulla (Mi.), Christine Crohn und Julia Kocks (hi. v. lks.) vom DKSB. Weitere 20 Euro einer „Last-Minute“-Spende gingen nach dem Ausstellen des Schecks ein.

Grömitz. Kurz vor Weihnachten hatten die Grömitzer Malerin Gabriele Kasten und die Designerin Cornelia Scheefeld eine tolle Idee. Die beiden Künstlerinnen präsentierten eine Auswahl ihrer Gemälde und Keramiken in der „Galerie am Markt“ und boten diese zu Sonderpreisen an - mit dem Ziel, den kompletten Erlös zu 100 Prozent der Grömitzer Flüchtlingshilfe des Deutschen Kinderschutzbundes (DKSB) Kreisverband Ostholstein zukommen zu lassen, um die Integration der Neuankömmlinge zu unterstützen (der reporter berichtete). In kurzer Zeit kamen so stolze 1.142 Euro zusammen, die die beiden Künstlerinnen am vergangenen Freitag an die 1. Vorsitzende des DKSB Kreisverbandes Mechtild Piechulla und die Koordinatorinnen der Flüchtlingshilfe Grömitz Christine Crohn und Julia Kocks übergaben.
 
„Ohne das Interesse der Grömitzer Bürger und Gäste hätten wir diese Aktion nicht durchführen können, aber sie ist gut angenommen worden“, erklärte Gabriele Kasten, die rund 25 Gemälde „an den Mann“ bringen konnte. „Vor allem, wenn man bedenkt, dass die Aktion mit heißer Nadel gestrickt wurde und nur eine kurze Laufzeit hatte“, ergänzte Cornelia Scheefeld. Gerührt seien die Künstlerinnen darüber gewesen, dass auch einige Spenden eingingen, bei denen kein Kunstwerk erworben wurde, sondern mit denen nur die Aktion unterstützt werden sollte. „Nur in einer friedvollen Umgebung ist Kunst überhaupt möglich, was man vor dem Hintergrund der vielen persönlichen Flüchtlingsdramen auch bedenken muss“, betonte Mechtild Piechulla, die sich dankbar über die Spende zeigte, da in vielen Situationen das Geld vom Staat einfach nicht ausreiche. So sei schon die Beschaffung einer neuen Brille für ein kleines Flüchtlingsmädchen, das ohne Brille nicht lesen und im Deutschunterricht deshalb kaum mitmachen kann, nur über solche Spenden realisierbar. (kp)


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