

Lensahn. Es war ein Schützenfest mit kleinen Hindernissen, aber wohl dem, der einen Plan B hat. Die Wetterkapriolen vom vergangenen Samstagvormittag haben auch vor der Lensahner Schützengilde nicht haltgemacht. „Dennoch konnten wir uns am Ende über einen geselligen Tag freuen“, bilanzierte Gildemajor Götz Haß.
Zum Höhepunkt des zweitägigen Festes, dem Schießen um die Königswürde, ließ sich tatsächlich wieder die Sonne blicken. Vermutlich auch, um der neuen Regentschaft die Ehre zu erweisen. Es war Punkt 19 Uhr, als sich aus dem Schießraum der Gilde rasend schnell die Nachricht verbreitete, dass die Schützengilde einen neuen König hat. Helmut Groß, zugleich 1. Ältermann, war der Glückliche, der den finalen Schuss treffsicher setzte und nicht nur sich damit zum König schoss, sondern auch Michael Bitter zum Vize-König. Sie waren die einzigen beiden Gildebrüder, die um die Königswürde buhlten. So war das Königsschießen bereits nach 45 Minuten und 80 Schuss beendet.
Helmut Groß ist ein „Wiederholungstäter“. Schon 2017, wo er auch zum 1. Ältermann gewählt wurde, führte er die Lensahner Schützengilde als König an. „König zu sein ist kein Stress. Es liegt vielmehr an jedem selbst. Ich empfinde es als Genuss“, sagte Helmut Groß nach der Proklamation im Gespräch mit dem reporter, bevor er als Musiker die Feierlichkeiten eröffnete. (mg)
Ehrungen beim Kommers
20 Jahre Mitglied: Elke Lagotzki, Karsten Wittorf. 30 Jahre Mitglied: Volker Reis. 45 Jahre Mitglied: Karl-Heinz Stödt, Freddy Werner. 55 Jahre Mitglied: Uwe Hamann, Götz Haß. Kleiner Verdienstorden: Ann-Christin Weidemann, Helmut Groß. Silberspange zum Verdienstorden: Birte Osten-Paschkewitz. Hirschfänger: Malte Venneberg.