Marlies Henke

15 Bäumchen und ein neues Ausflugsziel - Streuobstwiese am Heisterbusch eingeweiht

Neustadt. Über 400 Apfelsorten werden in der Roten Liste der gefährdeten einheimischen Nutzpflanzen aufgeführt. Grund dafür ist unter anderem das Verschwinden der Streuobstwiesen mit ihrem vielfältigen Obstbaumbestand. In Neustadt am Heisterbusch dürfen sich Obstbäume dank Initiative des Vereins Attraktives Neustadt bald wieder in voller Pracht entfalten. Am letzten Dienstag wurde die circa 800 Quadratmeter große Fläche offiziell eingeweiht.
 
15 Baumpaten und viele Helfer stehen bei der Sache: Sieben Apfelbäume, drei Birnenbäume, je zwei Kirsch- und Pflaumenbäume und ein Zierapfel für die Bestäubung der Apfelbäume wurden gepflanzt. Finanziert wurden diese durch 15 Baumpaten, die schnell gefunden waren, nachdem der Verein die Idee der Neustädterin Sybille Garken im Frühjahr dieses Jahres vorgestellt hatte (der reporter berichtete). Das Gelände gehört den Stadtwerken, die dem Verein bis auf Weiteres die Nutzungsrechte übertragen haben.
 
Des Weiteren bei der Planung zur Seite standen der Landesfachberater für gärtnerische Fragen im Verband Wohneigentum Thomas Balzter sowie der pensionierte Garten- und Landschaftbaumeister Günter Lohse zur Seite. Dieser hatte eigens für das Gelände eine Befruchtungstabelle erarbeitet, denn nicht alle Obstbaumarten harmonieren miteinander. Ausgeführt wurden die Pflanzarbeiten inklusive Kaninchenfraßschutz bereits in der letzten Woche von Mitarbeitern des Bauhofs und der Schürsdorfer Firma Rahlf und Söhne.
 
In Kürze werden noch zwei Schilder aufgestellt mit dem Hinweis „Streuobstwiese, keine Hundewiese“, denn die Fläche mit Ausblick auf Hafen und Neustädter Bucht soll künftig auch als Ausflugsziel unter anderem für Kindergärten und Grundschulen dienen. (he)


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