

Kellenhusen. „Kellenhusen benötigt ein zentrales Gästezentrum mit ansprechenden Aufenthaltsflächen“, so Kim Adam, Adam & Partner Unternehmensberatung, die signifikante Punkte aus der Machbarkeitsstudie für ein Gästezentrum in Kellenhusen präsentierte.
Schon seit Jahren berührt dieses Thema die Einwohner. Der Wunsch sei ein modernes Gästezentrum mit Bewegungs-, Entspannungs- und Erlebnisangeboten. Das touristische Angebot solle erweitert und zukunftsweisende Themen wie Gesundheit, Nachhaltigkeit und Naturorientierung aufgegriffen werden.
Um das alte Kurzentrum Kellenhusen jedoch ersetzen zu können, bedarf es einer Investitionssumme von knapp 15 Millionen Euro. Das Land würde das Bauvorhaben mit 70 Prozent, das entspricht 10,5 Millionen, fördern. Trotz der sehr hohen Restkosten für das Ostseebad, der geringen Bevölkerungsdichte und damit verbunden der geringen Kaufkraft in der Region rät die Studie der Unternehmensberatung, das finanzielle Unterfangen einzugehen. „In Verbindung mit einem positiven Beschluss für ein Hotel samt Ferienhäusern durch einen Privatinvestor auf der Nordkoppel wäre das Bauvorhaben wirtschaftlich realisierbar“, unterstrich die Unternehmensberaterin.
In welche Richtung die Reise gehen kann, erläuterte sie in ihrer Ausführung, bei der sie auf die Marktbewertung, Konzeptentwicklung und Wirtschaftlichkeit einging: „Das neue Gästezentrum mit einer Gesamtfläche von 6.200 Quadratmetern im Innen- und 3.700 Quadratmetern im Außenbereich würde sich an natürlichen Standortressourcen orientieren und naturgemäß, regionstypische Materialen, Dekorationselementen und Pflanzen einsetzen. Eine energieeffiziente Bauweise, moderne Formen und Farben würden die Gestaltung abrunden.“
Im neuen Gästezentrum könnte Zeitgeist auf Gemütlichkeit treffen. „Hier würden sich Gelassenheit, Heiterkeit, Leichtigkeit und Lebenslust, was sich in den Angeboten wie Bad, Sauna, Gesundheit und Wellness sowie Veranstaltungssaal und -räume widerspiegelt, vereinen“, betonte Kim Adam. Der ansprechende Namen „Kellenhusen - die Lounge“ sei zudem ein Alleinstellungsmerkmal, das sich auf dem Wettbewerbsmarkt behaupten könne und ein breites Zielgruppenspektrum erreiche, was gleichermaßen Urlauber wie auch Einwohner aus dem Kreis anziehe. „Es ist wichtig ein maßgeschneidertes und interessantes Angebot zu schaffen, das Kellenhusen reflektiert und strategisch, sinnvoll ergänzt. Außerdem könnten so zusätzlich 13 neue Arbeitsplätze entstehen“, betonte die Unternehmerin, die als Fazit ihrer Berechnungen eine Empfehlung aussprach.
Nun liegt es in den Händen der Gemeindevertreter am Dienstag, dem 27. Februar über das Projekt zu entscheiden. Mit einem positiven Bescheid würde die Planungsphase starten können. (inu)