Petra Remshardt

Anzeige: FBQ - nun geht es bald los Und was hat die regionale Wirtschaft davon?

Fehmarn. Am letzten Freitag hat das dänische Parlament endgültig grünes Licht für den Bau des größten Absenktunnels der Welt, dem Fehmarnbelttunnel, gegeben. Doch nicht nur das. Der Bauherr, die dänische Staatsfirma Femern A/S, hat - auch für gut informierte Kreise überraschend früh - die Gewinner der Bauaufträge bekannt gegeben. Zwei Verträge gehen an das Konsortium FLC mit dänischen Unternehmen und dem deutschen Baukonzern Max Bögl und ein Vertrag geht an das Konsortium FBC mit dänischer Beteiligung und mit den deutschen Baukonzernen Hochtief und Züblin.
Damit sind zwei Konsortien ausgewählt worden, die sich bereits in der Angebotsphase intensiv mit den regionalen Unternehmen auseinandergesetzt haben. So hat das ostholsteinische Unternehmen Baltic FS beiden Konsortien bislang Angebote in Höhe von jeweils über 100 Mio. Euro gemacht. Der Geschäftsführer der Baltic FS, Mirko Schönfeldt, sagt dazu: „Wir sind ebenfalls überrascht von der Bekanntgabe der Gewinner zu diesem frühen Zeitpunkt, aber es ist natürlich eine sehr positive Überraschung. Kurz nach der Bekanntgabe hatten wir bereits Kontakt zu den beiden Konsortien. Natürlich freuen wir uns schon riesig darauf, wenn die Konsortien mit uns in die nächsten Verhandlungen eintreten werden“.
Nun liegt es allein am Landesbetrieb Straßen und Verkehr und dem Verkehrsministerium in Kiel, wann das Planfeststellungsverfahren abgeschlossen wird. Dazu Schönfeldt: „Wir wissen, dass die Landesregierung alles daran setzt, um das Verfahren alsbald abschließen zu können. Jede weitere Verzögerung bedeutet eine unmittelbare Schädigung unserer heimischen Wirtschaft. Das können auch die Gegner des Projekts nicht wollen“.
An dem Willen, den Tunnel zu bauen, haben die Dänen zu keinem Zeitpunkt Zweifel aufkommen lassen. Auch auf der deutschen Seite hat sich die Zustimmung diesem größten Bauprojekt Europas immer mehr verfestigt. Schließlich ist vor Kurzem der Verein „beltoffen“ von Menschen aus der Region gegründet worden. „Es war nur eine Frage der Zeit, bis sich die schweigende Mehrheit in unserem Land, die den Belttunnel will, auch formiert. Die Zustimmung, die beltoffen von allen Seiten erfährt, überrascht uns nicht und wir freuen uns, wenn es dem Verein gelingt, die positive Stimmung im Land auch nach außen hin sichtbar zu machen“ so Schönfeldt und weiter: „Insbesondere sind die Inhalte von beltoffen vollkommen überzeugend“.
Die Baltic FS mit ihren 22 offiziellen Partnern möchte den Konsortien bei der FBQ sämtliche Nebenaufgaben abnehmen. Damit stehen über 10.000 Mitarbeiter aus der Region sowie deren Familien hinter der Baltic FS. (red)


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