

Grömitz. Am Montag ist es auf dem „Hofhotel Krähenberg“ zu einem Brand gekommen. Die Freiwillige Feuerwehr Grömitz rückte um 15.20 Uhr zu dem von der Familie Langbehn geführten traditionsreichen 4-Sterne-Hotel aus. Dort hatte ein Feuer, das in der Elektroverteilung entstanden war, auf den Dachstuhl des Gästehauses 2 übergegriffen.
Sowohl im Außen- als auch Innenbereich des Gebäudes wurden zahlreiche Einsatzkräfte unter schwerem Atemschutz eingesetzt. Damit alle Glutnester bekämpft werden konnten, musste das Dach an mehreren Stellen geöffnet werden. Unterstützt wurden die Grömitzer Kameraden von der Freiwilligen Feuerwehr Neustadt, die mit Drehleiter im Einsatz waren. Des Weiteren befanden sich die DRK-Bereitschaft, der Rettungsdienst und die Polizei vor Ort. Personen wurden nicht verletzt.
„Meine Kollegin und ich haben das Feuer entdeckt“, berichtete Hanna Langbehn im Gespräch mit dem reporter, „Wir hatten einen Stromausfall, haben den Elektriker gerufen und während wir warteten, wollten wir der Sache nachgehen. Dabei fiel uns der Rauch auf.“ Nachdem die Feuerwehr alarmiert worden war, wurden umgehend die Gebäude evakuiert. „Zum Glück waren zu der Zeit nur zwei Zimmer in dem Gästehaus 2 belegt“, erzählte Hanna Langbehn.
Wie umfassend der Schaden ist und wann das Gebäude wieder genutzt werden kann, ist noch nicht klar. „Sicher ist, dass wir jetzt 15 Zimmer nicht vermieten können und damit ein Drittel unseres Betriebes für ungewisse Zeit ausfällt“; so Hanna Langbehn, die den Familienbetrieb Ende des Jahres gemeinsam mit ihrer Schwester Kristin übernehmen wird. Erst 2016 sind auf dem idyllisch gelegenen Hof Krähenberg umfassende Modernisierungsmaßnahmen durchgeführt worden.
Dass eine so schockierende Erfahrung auch von trostreichen Momenten begleitet werden kann, machte Hanna Langbehn deutlich. Sichtlich bewegt sagte sie: „Unsere Gäste waren unglaublich verständnisvoll. Und ohne unser Team wäre dieser Tag nicht so großartig gemanaged worden. Alle sind gekommen und haben mit angepackt. Und die Hilfsangebote aus dem Ort und von Hotelkollegen waren enorm. Und nicht zuletzt gilt der Dank den Einsatzkräften, die so viele Stunden für uns da waren.“ (he)