

Dahme. Die Sitzung der Gemeindevertretung Dahme in der vergangenen Woche lieferte im Vorfeld durchaus das Potenzial für Zündstoff. Punkte der Tagesordnung waren unter anderem Anträge der CDU-Fraktion auf hauptamtliche Besetzung der Geschäftsführung im Sport- und Gesundheitszentrum sowie die Abberufung des derzeitigen Geschäftsführers. Aufgrund einer „neuen Situation“, wie es CDU-Fraktionssprecher Michael Krebs nannte, wurden die Punkte allerdings auf Antrag der CDU von der Tagesordnung genommen. Hintergrund sei wohl die Ankündigung von Bürgermeister Harald Behrens gewesen, seinen Posten als Geschäftsführer des StrandSpa spätestens zum Jahresende zu räumen. Auch einem vorzeitigen Ende stünde er laut eigener Aussage offen gegenüber.
Auf Unverständnis stießen die Überlegungen einer hauptamtlichen Geschäftsführung bei Teilen der DWG, die auf Kosten von rund 100.000 Euro hinwiesen. „Zudem wissen wir Stand heute überhaupt nicht, was mit dem Gebäude passiert und können so gar kein exaktes Anforderungsprofil erstellen“, erklärte Fraktionssprecher Sven Rohr.
Den Bericht des Bürgermeisters nutzte Harald Behrens zu einer persönlichen Stellungnahme, in der er die Kollegen der Gemeindevertretung und die Bürger des Ortes zu mehr Respekt im Umgang miteinander aufforderte. Er selbst sehe sich in den vergangenen Wochen und Monaten einer Reihe von Mutmaßungen, Gerüchten, Klatsch und Tratsch ausgesetzt, die auch sein persönliches und privates Umfeld betreffen würden. „Ich brauche ein wirklich dickes Fell“, sagte Harald Behrens. Allen Bürgern bietet er an, ihn bei Ungereimtheiten und Problemen persönlich anzusprechen. Dies sei der wesentlich bessere Weg, als hinter dem Rücken Unwahrheiten zu verbreiten. (mg)