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Simon Krüger

Der Traum vom Eigenheim

Bild: Pixabay.com @ 13902

Architekt oder Fertighaus?
Laut einer Umfrage aus dem Jahr 2021 hegen 3 von 4 Mietern den Traum eines Eigenheims. Ist der Entschluss gefasst und aus Wunsch soll Realität werden, stehen die Bauherren vor der Entscheidung, ob sie einen Architekten engagieren oder einem Anbieter für Fertighäuser den Auftrag des Hausbaus erteilen. Das ist oftmals eine finanzielle Frage, aber auch persönliche Geschmäcker und individuelle Bedürfnisse spielen eine wichtige Rolle in der Entscheidungsfindung. Beide Modelle bieten Vor- und Nachteile.

 

Das individuelle Architektenhaus
Die Vorstellungen des Traumhauses gehen weit auseinander, auch weil die Möglichkeiten der Gestaltung riesig sind. Das Haus soll den persönlichen Stil und Lebensweise widerspiegeln. Jedes Detail kann entscheidend sein und der Architekt bietet dem angehenden Hausbesitzer, auf jeden Wunsch einzugehen und, um den Vorstellungen gerecht zu werden. Noch während des Planungsprozesses sind Änderungswünsche und Anpassungen umsetzbar. Bei der Materialwahl hat der Bauherr maximale Entscheidungsfreiheit, jedes Element ist anpassbar, solange es baulich möglich ist. Durch die hohe Individualität erfährt das Eigenheim eine Wertsteigerung. Einzigartigkeit ist gefragt auf dem Markt, weshalb bei einem Verkauf wahrscheinlich ein höherer Preis erzielt würde. Doch diese Einzigartigkeit hat ihren Preis. Architekten verlangen eine Menge Geld und auch die hochwertige Materialien sind kostenintensiv. Planungs- und Genehmigungsprozesse dauern oftmals deutlich länger als bei einem Fertighaus und detailreiche und individuelle architektonische Merkmale erfordern ebenfalls hohen zeitlichen Aufwand. Das Budget ist dementsprechend hoch und Kostenüberschreitungen treten häufiger auf als bei Anbietern eines Fertighauses. Außerdem steigt durch die individuelle Planung die Fehleranfälligkeit und der Aufwand in der Koordination der verschiedenen Unternehmen, was ebenfalls zu einer unbeabsichtigten Verlängerung der Bauzeiten führen kann und zu weiteren Kosten führt. Bauherren sollten ihr Budget also nicht zu knapp kalkulieren und mit unvorhergesehenen Aufgaben rechnen.

 

Günstigere Alternative
Für zukünftige Hauseigentümer, die auf absolute Entscheidungsfreiheit und ausgefallene Extravaganzen verzichten können, eröffnet sich die Option Fertighaus aus den Händen eines Anbieters. Durch die vorgefertigten Module und der industriell hergestellten Elemente ist dieses Modell deutlich preisgünstiger, zumal das Honorar für den Architekten entfällt. Auch Zeit ist ein entscheidender Faktor, da die Handwerksunternehmen aufeinander eingespielt sind und die Koordination leichter fällt. Nicht nur die Kosten an sich sind in der Regel geringer, auch unerwartete Budgetüberschreitungen fallen in der Regel aus, da Unwägbarkeiten erfahrungsgemäß seltener auftreten. Natürlich sind die Häuser nicht so hochindividuell gestaltbar wie bei der Zusammenarbeit mit einem Architekten, dennoch bieten sich auch hier dem Bauherren viele Gestaltungsmöglichkeiten. Spontane Änderungen am Bauplan sind während der Phase des Bauens jedoch nur begrenzt möglich und auf alle Wünsche kann dieses Konzept nicht eingehen.

 

Hohe Qualität erreichen beide Konzepte
Durch die standardisierten Verfahren bei der Herstellung eines Eigenheims aus der Hand eines Anbieters und die strengen Auflagen der Bauvorschriften, ist eine durchweg hohe Qualität gewährleistet. In diesem Punkt unterscheiden sich die Modelle kaum. Das gilt auch für zukunftsfähige Energiesparsamkeit durch energieeffiziente Materialauswahl. Bei der Wahl kommt es wie so oft auf die persönlichen Präferenzen und finanziellen Möglichkeiten des Bauherren an. Um die richtige Entscheidung zu treffen, sollten Interessenten sich genügend Angebote einholen, um auf der Basis genügender Informationen eine fundierte Entscheidung treffen zu können.


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