

Neustadt. Der Filmemacher Christian Weisenborn erzählt das dramatische Leben seines Vaters. Günther Weisenborn, Schriftsteller und Mitglied der Widerstandsgruppe Rote Kapelle, entkommt der Hinrichtung durch die Nazis nur knapp. 59 seiner Mitstreiter werden hingegen 1942 hingerichtet. Bis zu seinem Tod 1969 versucht Weisenborn zusammen mit Adolf Grimme, die zum Tode verurteilten Freunde zu rehabilitieren und den verantwortlichen Nazi-Richter Manfred Roeder zur Rechenschaft zu ziehen - vergeblich. In der BRD gelten die Mitglieder der Gruppe als Vaterlandsverräter. Und in der DDR werden die Widerstandskämpfer für kommunistische Propaganda benutzt. Erst 2009 werden die Urteile gegen die Rote Kapelle offiziell aufgehoben. Das Kommunale Kino (KoKi) Neustadt zeigt den Dokumentarfilm „Die guten Feinde - Mein Vater, die Rote Kapelle und ich“ am Donnerstag, dem 21. September um 20 Uhr im Kino-Center Neustadt. Karten gibt es in den Buchläden „Buchstabe“ und an der Abendkasse. (red)