Doku „Reise in den Herbst“ im KoKi
Neustadt. Alles wie gehabt oder Zeitenwende? Mit dieser Frage untertitelt Martin Keßler seine „Reise in den Herbst“, die er im Januar 2017 begonnen hat. Der Dokumentarfilmer ist zu Marine Le Pen und Frauke Petry, zu Angela Merkel und Martin Schulz gereist, hat sich von Jean Ziegler „die kannibalische Weltordnung“ erklären, sich von Opel-Arbeitern ihre plattgemachte Fabrik zeigen lassen, hat mit Europa-Begeisterten von „Pulse of Europe“ und Nürnberger Berufsschülern gesprochen, an G20-Protesten teilgenommen. Am Ende der Reise durch Deutschland, einem Land, das scheinbar blendend dasteht, beschleicht Martin Keßler das mulmige Gefühl einer „Zeitenwende“. Das Kommunale Kino (KoKi) Neustadt zeigt die aktuelle, sozialpolitische Bestandsaufnahme „Reise in den Herbst“ am Donnerstag, dem 24. Mai um 20 Uhr im Kino-Center Neustadt. (red)