Düsteres Szenario: Blechhalle brennt in voller Ausdehnung - endfeuerwehren übten auf Gut Güldenstein
Güldenstein. In der über ein halbes Jahr andauernden Planung wurde ein Szenario erschaffen, was niemand in der Wirklichkeit erleben möchte. Rund 80 Jugendliche aus den fünf Jugendwehren des Amtes Lensahn (Lensahn, Harmsdorf, Manhagen, Riepsdorf und Damlos) probten am vergangenen Samstag den Ernstfall auf Gut Güldenstein.
Nach dem Erklingen der Sirene und dem Eintreffen von über 10 Einsatzwagen am Einsatzort stellte sich dem Feuerwehrnachwuchs folgende Einsatzlage: „Die große Blechhhalle auf Gut Güldenstein, vor den Getreidesilos, brennt in voller Ausdehnung. Mehrere vermisste Personen im Backsteingebäude vor der Halle (alte Schmiede). Das Gebäude ist verqualmt. Im hinteren Bereich des Grundstücks ist eine Person unter einem landwirtschaftlichen Gerät eingeklemmt.“
Schnell mussten alle Maßnahmen ergriffen werden, die in so einem Fall nicht nur Hab und Gut, sondern auch Leben retten. Dazu zählten unter anderem die Besetzung der Einsatzleitung, die Rettung der vermissten Person, die Versorgung der Drehleiter mit Wasser, der Schutz der Getreidesilos sowie die Einrichtung einer Erste-Hilfe-Station.
„Wir haben nicht erwartet, dass die Übung so gut funktioniert. Die Kinder wussten im Vorfeld zwar von einer Übung, kannten den genauen Ablauf aber nicht“, zeigte sich Daniel Schöning, Jugendwart der gastgebenden Harmsdorfer Feuerwehr, zufrieden. Ziel sei es gewesen, die Jugendwehren des Amtes für den Ernstfall schulen und auch mögliche Versäumnisse realitätsnah aufzudecken. (mg)

Leserbrief „Es gibt sie noch!“

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