

Schönwalde. Ein großer Tag für die Freiwillige Feuerwehr Schönwalde und ein wichtiger Tag für die gesamte Gemeinde. Der vergangene Samstag geht in die Geschichtsbücher des Bungsbergortes ein.
Mit der Einweihung des neuen, multifunktionalen Feuerwehrgerätehauses brechen für die Kameraden neue, in vielen Bereichen auch bessere Zeiten an. Vorbei die Momente, als man nach Einsätzen ungeduscht die Heimreise antreten musste. Mit dem modernen Neubau sind die Rahmenbedingungen für die Einsatzkräfte deutlich optimiert worden.
„Wir sind rundum zufrieden. Planung, Organisation und Durchführung haben herausragend funktioniert“, freute sich Bürgermeister Hans-Alfred Plötner, dem es eine besondere Ehre war, das Gebäude seiner offiziellen Bestimmung übergeben zu dürfen. Er sagte weiter, dass ein wichtiges Ziel für die Gemeinde erreicht sei und für die Feuerwehr eine ausgezeichnete Lösung gefunden wurde. Weiter betonte der Bürgermeister, dass die Feuerwehr keine Freizeiteinrichtung für technikbegeisterte Menschen sei, sondern zur unverzichtbaren Infrastruktur der Bevölkerung gehöre. Er unterstrich dabei, wie wichtig eine zweckmäßig und bedarfsgerechte Ausstattung und auch funktionale Unterkunft der Feuerwehr für den Schutz der Menschen und ihrer Sachgüter in einer Gemeinde sei. „Der Bau des Feuerwehrgerätehauses war dringend erforderlich, um den Menschen, die 365 Tage im Jahr und 24 Stunden am Tag einsatzbereit sind, eine zeitgemäße Unterkunft anbieten zu können. Jeder Euro ist gut investiert“, erklärte Hans-Alfred Plötner und begründete damit auch das Investitionsvolumen von rund einer Million Euro. Abschließend bedankte er sich bei den Gemeindevertretern, allen am Bau beteiligten Firmen sowie Diplom-Ingenieur Harm Hoffmann.
Der gesamte Gebäudekomplex hat eine Größe von 712 Quadratmetern und beinhaltet Räumlichkeiten für Feuerwehr, Jugendfeuerwehr und Fanfarenzug. Allein die Fahrzeughalle ist 250 Quadratmeter groß. Nach dem Baubeginn im Dezember 2015 folgte die Grundsteinlegung im Juni 2016, das Richtfest im August. „Der Rohbau war in einer Nettobauzeit von zwei Wochen fertig“, erläuterte Harm Hoffmann, der auch noch einmal die große Qualität der Firmen lobte.
Das alte Gerätehaus von 1978 zeigte über Jahre hinweg eine lange Liste an Mängeln auf. Mehrmals forderte die Feuerwehrunfallkasse die Gemeinde auf, diese Mängel zu beseitigen.
„So einen Tag erlebt man vermutlich nur einmal in seinem Leben“, freute sich Wehrführer André Johnsen. Er betonte, man werde den neuen Luxus mit Duschen und Umkleideräumen genießen.
„Nur eine gut ausgerüstete Feuerwehr ist schlagkräftig. Wir brauchen eine hohe Einsatzbereitschaft und viel Fachwissen, um den Gefahren begegnen zu können“, sagte Amtsvorsteher Hans-Peter Zink.
„Hier wurde ein Gebäude auf technisch neuestem Stand geschaffen, das Platz für Schulung und Ausbildung hat. Es sind gut angelegte Mittel für eine funktionierende Feuerwehrgemeinschaft“, meinte Kreiswehrführer Thorsten Plath. (mg)