

Grube. „Das kann noch eine Weile dauern, das Biest scheint gut verleimt zu sein“, hieß es auf dem traumhaften Gelände des Paasch-Eyler-Platzes in Grube am vergangenen Montag. Das Vogelschießen der Gruber Bürgergilde zog sich, war allerdings zu keinem Zeitpunkt langweilig, denn es lag zu jeder Zeit eine ungeheure Spannung in der Luft.
Um Punkt 19.56 Uhr dann plötzlich ein lauter Jubelschrei. Reiner Becker hatte den finalen Treffer gesetzt und sich zum neuen König gekrönt. Nicht zum ersten Mal übrigens. Der 60-Jährige Gruber konnte schon 2011 die Königswürde erringen. „Es war ein unheimliches Glücksgefühl, Freude pur“, beschrieb Reiner Becker im Gespräch mit dem reporter den Moment, als der Rumpf als letztes Stück des Holzvogels krachend zu Boden fiel.
Insgesamt wurden in Grube 530 Schüsse auf den Sachsenvogel abgegeben, 150 mehr als noch im vergangenen Jahr. Zunächst traten 94 Schützen an. Als schließlich nur noch 15 Schützen um die Königswürde buhlten, wurden 171 Schüsse auf den Rumpf abgefeuert, bis Reiner Becker der Schuss ins Glück gelang und er als Allererstes die Glückwünsche seiner Familie entgegen nehmen konnte. (mg)