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Marco Gruemmer

Extreme „Dakar“ - Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz behaupten sich

Giniel de Villiers und Dirk von Zitzewitz bleiben weiter in Reichweite zu einem Podiumsplatz. Foto: Flavien Duhamel/Red Bull Content Pool

Giniel de Villiers und Dirk von Zitzewitz bleiben weiter in Reichweite zu einem Podiumsplatz. Foto: Flavien Duhamel/Red Bull Content Pool

San Juan/Argentinien. Ein Tag mit Haken und Ösen – und Giniel de Villiers und Dirk von Zitzewitz haben ihn mit Anstand gemeistert. Das südafrikanisch-norddeutsche Duo verkürzte auf der zwölften Etappe der legendären Rallye Dakar mit Tagesrang drei den Rückstand im Gesamtklassement zu Bernhard Ten Brinke/Michel Périn (NL/F) – Teamkollegen des Sieger-Duos von 2009 im Team von Toyota Gazoo Racing SA – auf gut neun Minuten. Sie büßten allerdings auch viereinhalb Minuten im Vergleich zu Nasser Al-Attiyah/Matthieu Baumel (Q/F) ein, die dritten im Hilux-Bunde. Damit rangieren „GdV“ und „DvZ“ trotz mehrerer Reifenschäden weiter in Reichweite zu einem Podestplatz.
 
Ganz anders in seinem Charakter aber dennoch extrem anspruchsvoll bildete der zwölfte Rallye-Tag der „Dakar“ einen echten Härte- und Stresstest für die Teilnehmer. Ergiebiger Regen hatte das Gebiet zwischen Chilecito und San Juan in Argentinien, in dem die Wertungsprüfung ausgetragen wurde, in eine Landschaft aus Schlamm und parallel verlaufenen Flüssen verwandelt. Zudem lauerten viele Steine auf Fehler der Teilnehmer. Die Aufgabe war also ein harten Brocken für Fahrer und Navigator. Die üblichen Änderungen am Roadbook stapelten sich vor dieser Etappe besonders hoch, der Veranstalter hatte mit schwerem Gerät zuvor unpassierbare Abschnitte wieder in eine Rallye-Route verwandelt. Die Prüfung für die Motorradfahrer und Quads musste ob dieser Bedingungen allerdings abgesagt werden.
 
„Wir waren heute echt gut unterwegs. Der erste Teil ging durch das Gebirge mit vielen Flußbetten, dort mit viel Geröll, Steinen und Ausspülungen, viel Wasser und Vegetation. Hier war die Navigation sehr schwierig und man brauchte viel Geduld. Die Pisten waren schön und wir sind gut zurechtgekommen. Allerdings haben auch zwei Plattfüße Zeit gekostet. Der zweite Teil verlief durch die Wüste und es gab erneut Flußbetten. Schnell und schön zu fahren, mit viel Sand. Allerdings war die Route auch ziemlich kaputt und damit eine Echte Buggy-Landschaft. Es hat ganz schön gescheppert in unserem Hilux und wir haben als Insassen auch viele Schläge eingesteckt. Mit dem Ergebnis sind wir sehr zufrieden“, sagte der Karlshofer Dirk von Zitzewitz nach Etappe 12 der Rallye Dakar 2018. (red)


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