

Neustadt. Pünktlich zur Eröffnung des diesjährigen
Bratheringsfestes erstrahlen alle drei Gebäudegiebel des Fischeramtes im neuen
Farbkleid. „Wichtig an der Holzfassadenrenovierung war uns die fachmännische
Ausführung. Für diese Arbeiten konnte das Neustädter Fischeramt den
einheimischen Malereifachbetrieb Dieter Grümmer gewinnen“, so 2. Ältermann Bruno
Wellm.
Und der Malermeister hatte für die Neustädter Fischer noch ein besonderes
Geschenk im Gepäck. Parallel zu den Arbeiten am Fischeramt selbst, renovierte er
mit viel Geschick und großem Zeitaufwand das Amtswappen und die beiden
Holzfiguren von Johannes dem Täufer und Petrus, die die Außenseite des Gebäudes
zieren. „Ich dachte, ich lasse dem ältesten Fischeramt einmal etwas besonderes
zukommen“, erklärte Grümmer bei der Übergabe am vergangenen Mittwoch. In über 15
Stunden und mehreren Arbeitsgängen hatte er zunächst die alte Farbe abgetragen
und dann Schicht für Schicht die Farben und die Vergoldung
aufgebracht.
Das Eichenholz sei noch tadellos, doch die Farbe auf den rund 10 Jahre alten
Figuren bereits an vielen Stellen abgeplatzt gewesen, so 1. Ältermann Wilfried
Gast. Installiert werden die restaurierten Elemente jedoch erst in der kommenden
Woche, so die Amtsbrüder.
An diesem Wochenende bleibe dafür keine Zeit, denn da steht das Fischeramt
ganz im Zeichen des Bratheringsfestes, das noch heute und
morgen auf dem Netztrockenplatz veranstaltet wird. Neben Livemusik und
Tanzvorführungen können sich die Besucher dort vor allem auf die leckeren frisch
gebratenen Heringe der Fischer und andere Köstlichkeiten aus dem Hause der
Dorfschänke Merkendorf freuen. (gm)