Petra Remshardt

Flüchtlingskinder 1945 - Ausstellungseröffnung der Konfirmanden

Schönwalde. Am Samstag, dem 16. November wird um 16 Uhr in der Kirche Schönwalde die Ausstellung „Zeitzeugen - Konfirmanden befragen Flüchtlingskinder des Zweiten Weltkrieges über ihre Flucht-Erinnerungen“ eröffnet. Die Konfirmanden von Pastor Arnd Heling haben sich in den letzten Wochen mit den Schicksalen von fünf Schönwalder Bürgern befasst, die als Kinder die Flucht und Vertreibung aus Ostpreußen, Pommern, Schlesien oder Mecklenburg erlebt haben. Jede der fünf Schönwalder Persönlichkeiten wird auf einer 1 x 1 Meter großen Wandtafel porträtiert. Ihre Fluchtroute, ihre Erlebnisse auf der Flucht und ihre Gefühle heute, im Rückblick auf diese Ereignisse, kommen dabei zum Ausdruck.
Die Ausstellung enthält unter anderem Archivbilder, die die Situation der Kinder am Kriegsende darstellen - zwischen Trümmern und Ruinen oder bei der Kartoffelernte oder während des Trecks bei Schnee und Eis oder über die Ostsee. Ein symbolischer Gegenstand illustriert außerdem jeweils eine Schlüsselerfahrung der Zeitzeugen - eine Angelschnur, ein Ring, eine Schere - und erzählen eigene kleine Geschichten in der Geschichte. Es sind nur kurze Streiflichter auf verschiedene Lebenswege, die aber doch nachdenklich stimmen und Betroffenheit auslösen, nicht zuletzt dank der ansprechenden grafischen Aufbereitung durch die Grafikdesignerin Renate Hagenkötter aus Lübeck. Für alle an dem Projekt aktiv Beteiligten war es vor allem die lebendige Begegnung über zwei Generationen hinweg, die zu lange nachwirkenden Eindrücken geführt hat. Nach einer Hinführung durch Pastor Arnd Heling zum Anstoß und Ziel der Ausstellung, werden auch die Konfirmanden sowie die Zeitzeugen selbst zu Wort kommen. (red)


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