

Neustadt. Elf aufgeregte Jungs und Mädchen greifen nach den GPS-Geräten. Nach einer kurzen Einführung in die Bedienung der Geräte schwirren die Kinder vom zeiTTor in Richtung Marktplatz zum ersten Schatz. „Noch 249 Meter“ ruft der neun Jahre alt gewordene Finn, der an seinem Kindergeburtstag die kostenlose GPS-Schatzsuche macht. Seine Eltern Marco und Wenke Breede haben Schwierigkeiten, den flinken Kindern vom Museum durch die Kremper Straße zu folgen. Eigentlich sollte die GPS-Schatzsuche nur bis Ende August angeboten werden, aber wegen der großen Nachfrage ist sie in den September hinein verlängert worden. Aus gutem Grund, denn insgesamt haben vom 30. April bis zum 16. September 1.128 Gäste an der GPS-Suche teilgenommen. Dieses Ergebnis hat alle Beteiligten dieses Angebotes überrascht. Die Neustädter Schatzsuche besteht seit 2009 und wird von der Tourismusagentur Lübecker Bucht unter anderem im Rahmen der „Bucht der Abenteuer“ unterstützt. Die „Schätze“ bestehen aus Geschichten über wahre Begebenheiten aus Neustadts Geschichte, wie sie vielleicht wirklich stattgefunden haben. Auf der Rückseite des Textblattes stehen die Koordinaten für den nächsten Schatz. Insgesamt vier Schätze sind versteckt. Alle Schatzgeschichten werden jedes Jahr neu erdacht und geschrieben, so dass auch „Wiederholungstäter“ auf ihre Kosten kommen. Angeboten wird die Schatzsuche vom Verein der Freunde und Förderer des Museums der Stadt Neustadt, dem Tourismusservice Neustadt/Pelzerhaken/Rettin und vom zeiTTor Museum der Stadt Neustadt. Der Grundgedanke für die Schatzsuche ist die Verbindung zwischen den Sehenswürdigkeiten Neustadts und ihrer Geschichten mit den Exponaten und Informationen über die Stadt im zeiTTor. Auch im nächsten Jahr soll die GPS-Schatzsuche wieder mit neuen Geschichten an neuen Orten angeboten werden, eine Geschichte ist sogar schon fertig. (red)