

Neustadt. Seit Wochen sind in Neustadt Menschen zu beobachten, die mit Schatzkarten in der Hand und dem GPS-Gerät fest im Blick durch die Innenstadt ziehen. Sie sind Schatzsuchende, die an der GPS-Schatzsuche 2017 teilnehmen. Wegen des großen Erfolges soll dieses Angebot noch bis zum 31. Oktober fortgesetzt werden. Eigentlich sollte die Schatzsuche nur bis Ende August stattfinden, aber die große Nachfrage hat die Organisatoren, nämlich der Verein der Freunde und Förderer des Museums der Stadt Neustadt, der Tourismusbetrieb Neustadt/Pelzerhaken/Rettin und das zeiTTor Museum, davon überzeugt, das Angebot weiterhin anzubieten.
Gestartet wird die GPS Schatzsuche mit einer echten Schatzkarte. Sie enthält die GPS-Koordinaten für den ersten „Schatz“. Diese Koordinaten werden dann in das eigene oder ausgeliehene GPS Gerät eingegeben, und dann geht es los: Das GPS-Gerät führt den Schatzsucher dann zum Schatz in Form einer Plastikkiste. In ihr befindet sich die Geschichte über eine wahre Begebenheit aus Neustadts Geschichte, wie sie vielleicht wirklich stattgefunden hat. Auf der Rückseite des Textblattes stehen die Koordinaten für den nächsten Schatz. Insgesamt vier Schätze sind versteckt. Wer alle gefunden und „gehoben“ hat, erhält im zeiTTor eine Medaille und einen Piratentaler von der Tourismus Agentur Lübecker Bucht, denn diese unterstützt das Projekt im Rahmen der „Bucht der Abenteuer“. In diesem Jahr handeln die Geschichten unter anderem von den „Todesboten“ und der „Lotsenwurst“. Außerdem erfährt man, warum die Autobahn A1 gebaut wurde. Die Fundorte dieser Schätze sind zu Fuß gut zu erreichen und jeder, der es ausprobieren möchte, sollte circa 1,5 Stunden Zeit einplanen. Die Startschatzkarte gibt es während der Öffnungszeiten im zeiTTor oder in der Tourist-Info im Bürgerbüro am Markt. Außerdem kann sie auf der Homepage des zeiTTors heruntergeladen werden (www.zeittor-neustadt-de). Die Teilnahme ist kostenlos. Ein Gerät kann im Museum kostenlos gegen ein Pfand ausgeliehen werden. Die Schatzsuche funktioniert aber auch mit einer GPS-App auf dem Smartphone. Weitere Informationen werden gerne im zeiTTor oder unter Tel. 04561/619305 oder 04561/619307 gegeben.
Seit der ersten Schatzsuche 2009 sind schon viele Geschichten geschrieben worden. Damit sie nicht verloren gehen, sollen die alten Texte nach und nach veröffentlicht werden. Der erste Band ist soeben erschienen und im zeiTTor für 4,50 Euro erhältlich. Ein echtes Sammlerstück für die Fans der Neustädter Geschichte. (red)