

Scharbeutz. Anfang März hatte die Tourismus-Agentur Lübecker Bucht (TALB) zusammen mit den Betreibern der Dünenmeile und der Wirtschaftsvereinigung Scharbeutz (WVS) die Scharbeutzer Leistungsträger und Gewerbetreibende zur einer Informations- und Diskussionsveranstaltung unter dem Motto „gemeinsam mehr erreichen“ in das Restaurant „Sol y Mar“ an der Ostsee-Therme eingeladen.
Ziel dieser ersten Veranstaltung war es unter anderem, mehr Mitstreiter für eine gemeinsame Veranstaltungsplanung zu finden.
Im einzelnen geht es darum, das Veranstaltungsangebot für Scharbeutz weiter zu entwickeln, bestehende Veranstaltungen, besonders in der Nebensaison, auszubauen sowie neue Veranstaltungsformate zu erarbeiten, die vor allem auch als Reiseanlass funktionieren sowie eine bessere Abstimmung der Veranstaltungsplanung.
Ihre ganz persönlichen Erfahrungen mit Scharbeutz und wie sie sich die Zukunft vorstellen, schilderten Birte Friedländer für den Bereich Veranstaltungen sowie Markus Beutel (Einzelhandel) und Ralf Casagrande (Gastronomie) aus unterschiedlichen Sichtweisen der Dünenmeilen-Betreiber.
Gabi Prehn als Vertreterin der ortsübergreifenden Appartementvermittlung Wongel brachte viele Jahre Scharbeutz-Erfahrung ein und Clemens Meininghaus berichtete über die Unterschiede einer Strandkorbvermietung zwischen früher und heute.
Peer Möller, der zweite Vorsitzende der WVS, appellierte als letzter Vortragender zusammenfassend: „Wir müssen verstärkt Veranstaltungen in die Nebensaison verlagern. Wir müssen eine andere Qualität der Veranstaltungen bekommen. Wir müssen nicht mehr auf die Tagesgäste abzielen. Wir müssen Leute ansprechen, die auch in der Nebensaison länger kommen, hier übernachten, einige Tage bleiben und das auch, weil wir ein interessantes Veranstaltungsprogramm haben.“
Die Gäste blieben nicht untätig. An den Tischen fanden angeregte Unterhaltungen statt und am Ende gab es viele Vorschläge für die Weiterentwicklung in Scharbeutz.
Dazu hatte Gabi Prehn bereits den einen oder anderen Ansatz im Gepäck, darüber hinaus aber auch weitere Vorschläge, wie beispielsweise die Verlängerung der Dünenmeile bis zum Ende von Haffkrug. „Damit entzerren wir auch den Run in der absoluten Hauptsaison auf das Scharbeutzer Zentrum“, ist sie überzeugt und argumentierte weiter. „Im Juli und August läuft es hier fast über. Deshalb müssen wir alle gemeinsam versuchen, Leuchtturmprojekte zwischen Scharbeutz und Haffkrug entstehen zu lassen“.
„Der Anfang ist nun gemacht, nun geht es in die weitere Umsetzung“, resümierte André Rosinski,. Wer an dem Auftaktabend nicht dabei sein konnte, sich aber dennoch beteiligen möchte, kann sich weiterhin jederzeit an die TALB wenden, die die Federführung der Initiative übernehmen wird. So sollen unter anderem Doppelstrukturen vermieden werden. (red)