Petra Remshardt

Kammermusikensembles Laubenheim

Kammermusikensemble Laubenheim „KAMEL“.

Kammermusikensemble Laubenheim „KAMEL“.

Grube. Ein Musikerlebnis der ganz besonderen Art verspricht das Herbstprojekt 2019 des Kammermusikensembles Laubenheim am Donnerstag, dem 26. September um 19.30 Uhr in der St. Jürgen Kirche in Grube.
Jung und gleichzeitig traditionsreich - was auf der einen Seite unvereinbar klingt, wird vom Kammermusikensemble Laubenheim (KAMEL) perfekt verkörpert. Seit mehr als 10 Jahren bereichert „KAMEL“ das Kultur- und Konzertleben nicht nur im gesamten Rhein-Main-Gebiet, über die regionalen Grenzen hinaus führen Konzertreisen nach Berlin und quer durch Deutschland, 2018 folgte eine Alpentournee mit Konzerten in Liechtenstein, der Schweiz, Italien und Österreich.
Einzigartigen und besonderen Reproduktionen und Bearbeitungen widmet sich das Kammermusikensemble in seinem Herbstprogramm „Recomposed“. Eingeleitet wird der Abend in der St. Jürgen Kirche in Grube von Samuel Barbers weltberühmtem und ergreifendem „Adagio for Strings“ aus dem Jahre 1938, von Hörern des BBC 2004 zum traurigsten klassischen Stück gewählt und unter anderem auf der Beerdigung von John F. Kennedy gespielt.
 
Im Zentrum des Abends steht ein außergewöhnliches musikalisches Experiment: „Vivaldi - The Four Seasons Recomposed“ von Max Richter. 2012 veröffentlichte der aus Deutschland stammende, in England aufgewachsene britische Komponist diese besondere Mischung aus der barocken Vorlage der Vier Jahreszeiten mit seiner eigenen einzigartigen Kompositionstechnik aus klassischer Kammermusik und Elementen der elektronischen Musik. Entstanden ist ein völlig neues Klangerlebnis, der „Vivaldi des 21. Jahrhunderts“. Den ausgiebigen Solopart übernimmt die junge und international ausgezeichnete Violinistin Hannah Teufel.
Der Schlusspunkt des Konzertes gehört dem Missionar des Tangos: Astor Piazzolla. Der berühmteste argentinische Komponist hat sich das Konzertmotto „Recomposed“ zum Lebensmotto gemacht. Sein Tango Nuevo ist die Verbindung von traditionellem argentinischem Tango mit der klassischen Instrumentalmusik Europas und des Jazz. „Fuga y Misterio“ aus dem Jahre 1968 gehört zu einem seiner bekanntesten Werke, die barocke Fuge verschmilzt mühelos mit dem energiegeladenen Tango des 20. Jahrhunderts.
Karten für dieses außergewöhnliche Konzert gibt es im Vorverkauf für 10 Euro im Tourismus Service Grube und Dahme, der Postagentur Spahrbier sowie dem Weinschmecker in Grube und für 12 Euro an der Abendkasse in der St. Jürgen Kirche. (red)


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