Petra Remshardt

„Kindeswohlgefährdung - Anzeichen und Reaktionsmöglichkeiten von Gruppenleitern in der Jugendarbeit“

Neustadt. Am Dienstag, dem 15. November findet im Jugendzentrum Am Gogenkrog in Neustadt ein Vortrag zum Thema „Kindeswohlgefährdung - Anzeichen und Reaktionsmöglichkeiten von Gruppenleitern in der Jugendarbeit“ statt.
In der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen stellt sich immer wieder die Frage, ob es „sichere Anhaltspunkte“ für einen Fall von Vernachlässigung, Misshandlung oder sexuellen Missbrauch gibt. Leider ist dies nicht der Fall, da sich derartige Anhaltspunkte aus den verschiedensten Anzeichen ergeben können. Bestimmte Anzeichen lassen sich jedoch zumindest soweit deuten, dass entschieden werden kann, ob einem Verdacht nachgegangen werden sollte. Diese Entscheidung wird sicher in einigen Fällen eine Gratwanderung darstellen, da die Äußerung eines derart schwerwiegenden Verdachtes weitreichende Folgen haben kann. Andererseits kann ein untätig bleiben aus Angst vor falschen Verdächtigungen für das betroffene Kind ebenfalls weitreichende Folgen haben. Damit stellt sich üblicherweise die logische Folgefrage nach dem „richtigen Vorgehen“ in Verdachtsfällen.
Leider gibt es auch hierzu keine „Patentlösung“. Gefragt sind Hintergrundwissen über die relevanten Aspekte und eine Entscheidung auf Grundlage nachvollziehbarer Erwägungen. Der Vortrag gibt Hinweise zu Anzeichen für einen Fall einer möglichen Kindeswohlgefährdung und Anregungen zum Vorgehen beim Vorliegen von „Warnsignalen“. Referent ist Frithjof Lörchner, Jugendhilfeplaner, Kreis Ostholstein. Die Teilnahme wird für die Verlängerung der Julei-Card anerkannt.
Anmeldung telefonisch: Kreisjugendring/Geschäftsstelle, Tel. 0157/82813768 oder unter 0173/6046803. Anmeldeschluss ist der 11. November. (red)


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