

Neustadt. Am Dienstag, dem 15. November findet im Jugendzentrum Am Gogenkrog
in Neustadt ein Vortrag zum Thema „Kindeswohlgefährdung - Anzeichen und
Reaktionsmöglichkeiten von Gruppenleitern in der Jugendarbeit“ statt.
In der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen stellt sich immer wieder die
Frage, ob es „sichere Anhaltspunkte“ für einen Fall von Vernachlässigung,
Misshandlung oder sexuellen Missbrauch gibt. Leider ist dies nicht der Fall, da
sich derartige Anhaltspunkte aus den verschiedensten Anzeichen ergeben können.
Bestimmte Anzeichen lassen sich jedoch zumindest soweit deuten, dass entschieden
werden kann, ob einem Verdacht nachgegangen werden sollte. Diese Entscheidung
wird sicher in einigen Fällen eine Gratwanderung darstellen, da die Äußerung
eines derart schwerwiegenden Verdachtes weitreichende Folgen haben kann.
Andererseits kann ein untätig bleiben aus Angst vor falschen Verdächtigungen für
das betroffene Kind ebenfalls weitreichende Folgen haben. Damit stellt sich
üblicherweise die logische Folgefrage nach dem „richtigen Vorgehen“ in
Verdachtsfällen.
Leider gibt es auch hierzu keine „Patentlösung“. Gefragt sind
Hintergrundwissen über die relevanten Aspekte und eine Entscheidung auf
Grundlage nachvollziehbarer Erwägungen. Der Vortrag gibt Hinweise zu Anzeichen
für einen Fall einer möglichen Kindeswohlgefährdung und Anregungen zum Vorgehen
beim Vorliegen von „Warnsignalen“. Referent ist Frithjof Lörchner,
Jugendhilfeplaner, Kreis Ostholstein. Die Teilnahme wird für die Verlängerung
der Julei-Card anerkannt.
Anmeldung telefonisch: Kreisjugendring/Geschäftsstelle, Tel. 0157/82813768
oder unter 0173/6046803. Anmeldeschluss ist der 11. November. (red)