Marco Gruemmer

König mit leichter Verspätung - Bernd Bader neuer Feuerwehrkönig in Kellenhusen

Wehrführer Hans-Werner Landschoof, Königin Stephanie Bader, König Bernd Bader und Jugendkönig Florian Bebensee (v. lks.).

Wehrführer Hans-Werner Landschoof, Königin Stephanie Bader, König Bernd Bader und Jugendkönig Florian Bebensee (v. lks.).

Kellenhusen. Es war schon eine etwas sonderbare Situation, die sich am Samstag beim Vogelschießen der Freiwilligen Feuerwehr Kellenhusen abspielte. Es war punktgenau 18 Uhr, als Bernd Bader auf den hölzernen Vogel zielte und einen gut platzierten Schuss abgab. Doch zunächst rührte sich nichts. Bernd Bader drehte sich um und widmete sich im Gespräch wieder seinen Kameraden. Plötzlich eine Windböe, ein leises Krachen und dann ein Aufschrei - der Holzvogel war gefallen und eine gefühlte Ewigkeit nach seinem Schuss war Bernd Bader neuer König. „Wahnsinn, Wahnsinn...“, waren seine ersten Worte, bevor er sich einem Gratulationsmarathon unterziehen durfte und eine Vielzahl von Umarmungen empfing. Der stellvertretende Wehrführer ist seit 16 Jahren Mitglied der Feuerwehr in Kellenhusen, die Königswürde errang er zum ersten Mal. Dementsprechend groß war seine Freude.
 
Der letzte Treffer war Schuss Nummer 431. Waren es zu Beginn des Vogelschießens noch 79 Schützen, reduzierte sich die Zahl der Königsanwärter im Verlauf des Tages auf 37. Der Jugendkönig wurde beim Kegeln ermittelt. Es gewann Florian Bebensee aus Kellenhusen, der am Samstag auch noch seinen 17. Geburtstag feierte.
 
„Es war eine runde Sache“, bilanzierte Wehrführer Hans-Werner Landschoof den Tag. Nach einem farbenprächtigen Festumzug durch das Ostseebad mit Musik und vielen Fahnenabordnungen, darunter die Freunde der Feuerwehren aus Wallau und Heimborn, sowie Pastor Burkhard Kiersch erstmal in Feuerwehruniform, ging es zum gemeinsamen Frühstück. Dort gab Hans-Werner Landschoof auch einen allgemeinen Überblick. „Wir sind gut aufgestellt, sowohl personell mit 36 aktiven Mitgliedern als auch von den Fahrzeugen her. Die Gemeinde hat in den letzten Jahren einiges investiert“, freute sich der Wehrführer, der meinte, dass eine positive Haltung der öffentlichen Hand Motivation und Antrieb für Mitglieder sei und hoffentlich noch das eine oder andere Feuerwehrmitglied mehr bringe. (mg)


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