Petra Remshardt

Kreishandwerkerschaft Ostholstein/Plön ehrt Landesbeste und verdiente Handwerker

Eutin. „Wir wissen, was wir an unseren Handwerkern haben“, sagte Landrat Reinhard Sager in der Kundenhalle der Sparkasse Holstein. Dort fand die Ehrung der Landessieger im Leistungswettbewerb der Handwerksjugend statt; außerdem wurden dort Ehrenamtler ausgezeichnet. „Ihre Leistungen machen Sie zu Vorbildern für alle, die Ihnen nachfolgen. Sie haben gezeigt, dass sich eine Ausbildung und auch das ehrenamtliche Engagement im Handwerk lohnen“, betonte Dr. Martin Lüdiger, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Holstein. Er hob hervor, welche große Bedeutung das schleswig-holsteinische Handwerk als Ausbilder für die Region hat.
Das Ergebnis der Kreishandwerkerschaft Ostholstein/Plön beim Landes-Wettbewerb kann sich sehen lassen: Neun Erstplatzierte sowie drei zweite und fünf dritte Sieger aus verschiedenen Innungen konnten am Sonntag die Ehrung aus den Händen von Kreishandwerksmeister Ulrich Mietschke und Dr. Lüdiger entgegennehmen. Günther Stapelfeldt, Präsident der Handwerkskammer Lübeck, ehrte zudem gemeinsam mit Ulrich Mietschke verdiente Ehrenamtsträger: Eine Silberne Ehrennadel wurde Herbert Reimers (Oldenburg) und eine Bronzene Ehrennadel Thoralf Volkens (Pohnsdorf bei Preetz) für ihr Engagement in verschiedenen Ehrenämtern der Kreishandwerkerschaft verliehen. Fleischermeister Uwe Boller (Selent) und Landmaschinenmechanikermeister Rolf Schöning (Eutin) erhielten den Goldenen Meisterbrief.
Kreishandwerksmeister Ulrich Mietschke ging in seiner Ansprache unter anderem auf die Werbekampagne des Schleswig-Holsteiner Handwerks ein, die unter dem Motto „Das Handwerk. Die Wirtschaftsmacht. Von Nebenan!“ sehr erfolgreich sei. Die Auftragslage in den Betrieben sei nicht schlecht, doch der Fachkräftemangel sei evident und auch viele Lehrstellen seien unbesetzt. Mietschke appellierte an die Bevölkerung: „Beauftragen Sie Handwerker aus Ihrer Umgebung. Das ist Ihr persönlicher Beitrag zur Binnenkonjunktur!“
Im Zusammenhang mit den Flüchtlingen und Asylbewerbern, „denen wir aktuell Schutz geben müssen“, versicherte Mietschke: „Das Handwerk ist bereit, hier im Rahmen seiner Möglichkeiten zu helfen. Das heißt, Praktika, Ausbildungs- und Arbeitsplätze bei entsprechenden nachgewiesenen Qualifikationen bereitzustellen. Dazu benötigen wir aber die Hilfe von ‚Kümmerern‘, die den Betrieben dabei helfen, die vielen Vorschriften zu beachten, damit keine Fehler gemacht werden, die die Betriebe belasten.“ Klare Worte zu einem akuten Thema, für die sich der Landrat bedankte.
Als Landesbeste wurden folgende Handwerker ausgezeichnet: Alexander Bauer, Ratekau (Maler und Lackierer), Kristina Beisel, Heikendorf (Friseurin), Bjarne Kathrina Bellmann, Großharrie (Konditorin), Philipp Clemens, Fargau-Pratjau (Fahrzeugbautechniker), Christian Haar, Kalübbe (Vulkanisationstechniker), Nico Joel Höffer, Preetz (Metallbauer), Thorben Macke, Eutin (Fleischer), Angelo Scholz, Laboe (Gebäudereiniger), Mareike Tetzlaff, Neustadt (Segelmacherin). - 2. Landessieger: Nico Mielke, Kalübbe (Vulkanisationstechniker), Arne Möhring, Heiligenhafen (Segelmacher), Thim Westphal, Neustadt (Kfz-Mechatroniker). - 3. Landessieger: Inga Asmussen (Orthopädiemechanikerin), Tim Eissing, Stockelsdorf (Dachdecker), Nora Lissowski, Grömitz (Zahntechnikerin), Damian Löcke, Burg/Fehmarn (Zimmerer), Fabian Niebur, Heiligenhafen (Tischler). (wh)


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