Petra Remshardt

Kreisjägerschaft Oldenburg informiert zum Thema „Erntejagd“

Erntejagd in Krummbek und in Rettin.

Erntejagd in Krummbek und in Rettin.

Schashagen. Dieser Tage werden überall in Ostholstein die Maisfelder abgeerntet. Die Maishäcksler der Lohnunternehmer ernten Spur für Spur den fast 3 Meter hohen Mais. Es ist die Zeit der sogenannten „Erntejagden“. Auch bedingt durch den Umstand, dass mehr und mehr Mais für die Biogasanlagen angebaut wird, hat der Bestand an Schwarzwild (Wildschweinen) deutlich zugenommen. Das Schwarzwild zieht in die Maisfelder, hält sich dort auf, richtet in den Beständen in erheblichem Maße Schaden durch Verbiss an und der jeweilige Revierinhaber / Jagdpächter ist für diesen Schaden gegenüber dem Landwirt ersatzpflichtig. Da die Umzäunung des Feldes mit Stromdraht wenig abschreckende Wirkung hat, ist die Jägerschaft bemüht, auch anlässlich der Ernte den Schwarzwildbestand zu regulieren. Sobald der Lohnunternehmer dem Landwirt mitgeteilt hat, wann er mit dem Häcksler und den Zugfahrzeugen zur Abfuhr des Häckselgutes kommen kann, informiert dieser den Jagdausübungsberechtigten.
Das Feld wird durch erfahrene Jäger umstellt. Diese sitzen erhöht und in großem Abstand voneinander. Sie sind vom Jagdleiter in die Örtlichkeit eingewiesen und geübte Schützen. Sicherheit ist oberstes Gebot. Durch die Jagdausübung darf keiner der Anwesenden auch nur in geringstem Maße gefährdet werden. Niemand weiß, ob im Feld Wildschweine stecken, wo und wann sie dann herauslaufen werden. Diese Jagd ist spannend, verlangt jedoch von jedem Jäger Ruhe und ständigen Überblick, dies oft über viele Stunden hinweg.
Der NDR war am 29. September mit einem Filmteam bei Martin de la Motte auf Gut Krummbek in der Gemeinde Schashagen und verfolgte den Ablauf einer solchen Jagd. (red)


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