

Grube. Schon von Weitem ist sie zu sehen: Die St. Jürgen Kirche in Grube ist eine echte Landmarke im Norden Ostholsteins. Schon seit über 785 Jahren ist die Kirche symbolträchtig und steht erhaben in Grube. Der Zahn der Zeit nagt allerdings auch an dieser imposanten Kirche, sodass eine umfassende Sanierung dringend geboten ist. Die ursprünglich geschätzten Gesamtkosten von 880.000 Euro sind allerdings nicht auskömmlich, sodass inzwischen Kostensteigerungen abzusehen sind. Da die Kirchengemeinde Grube die Gesamtmaßnahme nicht aus eigener Kraft leisten kann, stellt der Bund 440.000 Euro aus dem Denkmalschutzsonderprogramm zur Sanierung bereit. Kurz vor Beginn der Arbeiten im September lud der örtliche CDU-Bundestagsabgeordnete Ingo Gädechens die neue Kulturministerin Karin Prien (CDU) nach Grube ein. Gemeinsam informierten sich die beiden Politiker über die bevorstehenden Arbeiten.
„Die Kirche ist ein wahres Juwel“, ist Prien von dem jahrhundertealten Gebäude begeistert. „Daher freue ich mich, dass mit der großzügigen Hilfe des Bundes die St. Jürgen Kirche saniert werden kann.“ Wie genau die Arbeiten vonstattengehen sollen und welche baulichen Probleme zu lösen sind, erläuterte der erfahrene Architekt Torsten Ewers in einer fachkundigen und spannenden Präsentation. „Was mich an dieser Sanierung besonders begeistert“, so der CDU-Abgeordnete Gädechens, „ist das große Engagement der ganzen Gemeinde. Ganz Grube ist sprichwörtlich mit einem Förderverein auf den Beinen, um die St. Jürgen Kirche auch für die nächsten Generationen zu erhalten. Das verdient höchsten Respekt“. Wie eng die Bürger der Gemeinde für die Sanierung der Kirche zusammenarbeiten, berichtete Fritz Bormann als Vorsitzender des Kirchenvorstandes und Kirsten Skörries als Vertreterin des Bürgermeisters. „Aufgrund der besonderen Schönheit der Kirche und dem großen Engagement der Gemeinde habe ich mich in Berlin gerne dafür starkgemacht, dass die Fördermittel nach Grube fließen“, erklärt Gädechens.
Auch wenn die Sanierungsarbeiten in wenigen Tagen beginnen, werfen die ersten Kostensteigerungen neue Finanzierungsprobleme auf. Der Besuch der neuen Kulturministerin war daher eine willkommene Gelegenheit, das Thema in ihrem Beisein anzusprechen. Karin Prien sagte gerne zu, erneut nach Grube zu kommen, wenn der Abschluss der Sanierungsarbeiten gemeinsam mit den Bürgern gefeiert wird. Gädechens äußerte sich zufrieden: „Es war mir wichtig, der neuen Ministerin eine kulturelle Großbaustelle mit all ihren Unwägbarkeiten in meinem Wahlkreis zu zeigen, damit sie einen persönlichen Eindruck von den Herausforderungen vor Ort bekommt. Ich denke, das ist eindrucksvoll gelungen“. (red)