

Lensahn. Mit den Pausen in der Schule ist das so eine Sache.
Auf der einen Seite spielen die Kinder auf dem Schulhof und entspannen an der
frischen Luft. Auf der anderen Seite gibt es immer wieder Streit und
Auseinandersetzungen zwischen den Schülern.
Um den Grund für diese Entwicklung zu finden, haben Beate Hagen und Solvej
Höft, beide Oberstufenpraktikantinnen der Fachschule für Sozialpädagogik, die
Schüler der Grund- und Gemeinschaftsschule Lensahn befragt, welche Wünsche sie
an eine neue Pausengestaltung haben. Die Umfrage hat ergeben, dass die Schüler
sich mehr Ruhe, Struktur und Schutz wünschen und sich gerne mehr bewegen
würden.
Um das zu ermöglichen und den Schülerin eine bessere Orientierung auf dem
Schulhof zu geben, wurde dieser in vier Zonen aufgeteilt: eine Spielezone, eine
Fußballzone, eine Grundschulzone und eine Ruhezone. Bereits die Unterteilung des
Schulhofes hat dazu geführt, dass es weniger Streit gibt.
Angeleitet werden die Kinder in den Pausen von Mitschülern, die vorher zu
Spielleitern ausgebildet worden sind. Denn ein attraktives Spielangebot
motiviert alle zur Bewegung. Es kompensiert den Bewegungsdrang, fördert
Wahrnehmung, Fantasie und das Sozialverhalten. Die Kinder sind fröhlicher,
ausgeglichener und haben mehr Freude am Lernen.
Bei der Beschaffung geeigneter Spielgeräte, Fußballtore und neue
Sitzgelegenheiten wurde die Schulsozialarbeit durch den Förderverein der Schule,
Torben Osterrode vom Rewe Markt Lensahn und Holger Gertner vom Holzhof Lensahn
finanziell unterstützt. (red)