Marlies Henke

Mit Blaulicht zur Kinderuni  – Spannende Vorlesung über Feuer und Brandbekämpfung

Neustadt. Aufgeweckt, wissbegierig und positiv beeindruckt - so geben sich Kinder im Idealfall beim Unterricht oder während einer längeren Lehrveranstaltung. Ein Paradebeispiel dafür waren die vielen Teilnehmer der Kinderuni am vergangenen Samstag. Bei der letzten Veranstaltung vor der Sommerpause ging es zwei Stunden lang ums Feuer und um die Arbeit der Feuerwehr, dem „Retten, Löschen, Bergen, Schützen“.
 
Gemeindewehrführer Sven Lesse und seine Kameraden von der Freiwilligen Feuerwehr Neustadt waren mit Sack und Pack im Einsatz. Neben zwei voll ausstaffierten Atemschutzgeräteträgern, der großen Drehleiter, Wasserspielen und Einsatzfahrzeugen auf dem Schulhof begeisterte auch der „theoretische“ Teil, bei dem Sven Lesse über die Entstehung eines Feuers und die Rauchentwicklung referierte.
 
Wie schnell die Glut einer kleine Zigarette großes Unheil anrichten, wurde eindrucksvoll anhand eines Lehrvideos gezeigt. Schon innerhalb einer Minute standen die Möbel in dem Film in Flammen, nur zwei Minuten später kam es zur Rauchdurchzündung und zum flächendeckenden Wohnungsbrand. „Die Temperaturen können dabei mehr als 1.000 Grad erreichen“, erklärte Sven Lesse.
 
Er machte klar, wie wichtig in diesen gefährlichen Situationen Rauchmelder und das richtige Verhalten im Falle eines Zimmerbrandes sind. Und wie man unter der Telefonnummer 112 einen richtigen Notruf absetzt. Der Wehrführer stand außerdem Rede und Antwort zu den vielen brennenden Fragen der neugierigen Studenten. Sie erfuhren zum Beispiel, dass Menschen, deren Haus abgebrannt ist, in Hotels, Ferienwohnungen oder notfalls im Feuerwehrgerätehaus untergebracht werden. Und dass die Feuerwehr auch Haustiere und sogar Plüschtiere rettet, allerdings nur, wenn die Einsatzkräfte dabei nicht in Lebensgefahr geraten. (he)


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