

Neustadt. Der seit Monaten vorbereitete Kooperationsvertrag
der Neustädter Schulen wurde am vergangenen Donnerstag im Neustädter Rathaus
unterzeichnet. Damit gewährleisten Jacob-Lienau-Schule und Küstengymnasium auch
künftig ein gutes Angebot für jede Begabung. „Die noch engere Zusammenarbeit
sichert Neustadt auch in Zukunft als autarken und starken Schulstandort und
optimiert die Schullandschaft“, freute sich Bürgermeisterin Dr. Tordis
Batscheider.
Sie zeigte sich zudem erfreut über die verstärkte Zusammenarbeit, die
konkrete Vorteile für die Schüler sowie deren Eltern mit sich bringen wird: „Die
Kooperation der Neustädter Schulen ist nicht nur eine Bereicherung für die
Stadt, sondern letztlich für die ganze Region, da der Einzugsbereich unserer
Schulen sich in den letzten Jahren stetig vergrößert hat.“
„Unser Ziel ist es, die Schulen Neustadts mit ihren spezifischen Qualitäten
in Bildung, Beratung und Erziehung so zu vernetzen, dass ein umfassendes
Bildungsangebot entsteht, das jedem Schulkind der Region vor Ort die
bestmögliche Förderung auch bis zum Abitur gewährt“, erläutert Karsten Kilian,
Schulleiter des Küstengymnasiums, der gleichzeitig zusätzliche Möglichkeiten zur
Individualisierung schulübergreifender Pädagogik sieht.
Konkret bedeutet dies zunächst, dass Eltern sich nach der Grundschulzeit
ihrer Kinder bei der Wahl der weiterführenden Schule im Rahmen
gemeinschaftlicher Termine von beiden Schulen gleichzeitig beraten lassen können
und auch spätere Schulwechsel noch stärker als bisher von beiden
Bildungseinrichtungen pädagogisch begleitet werden. „Dies ist ein besonders
zentrales Element der Zusammenarbeit, weil hier mit der kompetenten Beratung der
Stufenleiter entscheidende Weichen für den Bildungsweg gestellt werden können,
von denen alle Beteiligten profitieren, insbesondere aber die Schüler“, betont
Jörg Schmidt, Schulleiter der Jacob-Lienau-Schule. Häufig sei doch eine gewisse
Verunsicherung der Eltern bei der Schulwahl zu spüren. Auch deshalb sei die
richtige Beratung von enormer Bedeutung.
Eine wichtige Rolle bei der Kooperation spielen zudem die bereits seit
einiger Zeit durchgeführten gegenseitigen Hospitationen von Schülergruppen und
Lehrern. Sie führen neben dem regen persönlichen und fachlichen Austausch ebenso
zu einer engeren Verzahnung der beiden Schulen, deren Ausbau durch weitere
Projekte wie zum Beispiel die gemeinsame Nutzung des neuen „Team 8 Bootes“ schon
geplant ist. (red/mg)