Petra Remshardt

Ostern vorbei?

Dahme. Ganz anders haben Christen in diesem Jahr die Karwoche mit dem Gründonnerstag und dem Karfreitag gefeiert. Meist zu Hause vor dem Fernseher. Und dann das Osterfest, das höchste Fest der Christenheit. In St. Stephanus Dahme und St. Bonifatius Grömitz, wie in anderen Kirchen, ist dies der Hauptgottesdienst des ganzen Kirchenjahres. Die Kirchen in Dahme und Grömitz war in der Osternacht und am Ostersonntag beziehungsweise Ostermontag immer sehr gut gefüllt. Freudig wurde die Auferstehung Jesu Christi gefeiert. Christus ist auferstanden! Er ist wahrhaft auferstanden! In diesem Jahr was alles nun ganz anders. Die Kirchen waren leer. Die Osterkerze wurde am Ostersonntag in der St. Stephanus-Kirche zu Dahme angezündet: Mit dem Ruf „Lumen Christi - Deo gratias“ wurde dann das Osterlicht, welches die Auferstehung Christi symbolisiert, begrüßt. Und dann brannte in der Kirche die Kerze den ganzen Ostersonntag. Tja, das war´s. Ostern ist nun vorbei. Einfach so, sang- und klanglos … Wirklich vorbei? Viele würden jetzt mit JA antworten. Das Osterfest aber dauert in der Katholischen wie auch in allen Orthodoxen und
Altorientalischen Kirchen 50 Tage, bis zum Pfingstfest. In den Orthodoxen und Altorientalischen Kirchen nennt man das Pfingstfest „I Pentekosti“ - Der fünfzigste Tag (von Ostern).
So dürfen Christen sich bis zum Pfingstfest immer noch „frohe Ostern“ wünschen und sich zurufen „Christus ist auferstanden! Er ist wahrhaft auferstanden“ Ostergruß der Ostkirchen). Sobald es wieder möglich ist, werden die Katholischen Orts-Gemeinden in Dahme und Grömitz in dieser Zeit auch einen feierlichen Ostergottesdienst in ihren Kirchen halten. Im Übrigen: An jedem Sonntag feiern Katholische und Orthodoxe wie Altorientalische Christen ein kleines Osterfest! In der Hl. Eucharistie feiern Katholische wie auch Orthodoxe und Altorientalische Christen Ostern, Tod und Auferstehung Jesus Christus. So heißt der Sonntag in der russischen und griechischen Kirche „Auferstehungstag“ beziehungsweise „Herrentag“. In jeder Katholischen Messe folgt nach den Abendmahlsworten das Bekenntnis der Gläubigen: “Deinen Tod, o Herr, verkünden wir, und deine Auferstehung preisen wir, bis du kommst in Herrlichkeit.“ Solange man nicht gemeinsam in den Kirchen aufgrund der Corona-Krise Gottesdienste feien kann, sind alle ganz herzlich eingeladen, Gottesdienste via Fernsehen, Radio und im Web zu Hause mit zu feiern: Alle Bistümer haben auch auf ihren Internetseiten Hinweise auf katholische Gottesdienste. Auf der Bistumshomepage des Erzbistums Hamburg werden Hausgottesdienste, Materialien und viele Links laufend eingestellt und aktualisiert: www.erzbistum-hamburg.de/In-Zeiten-von-Corona_Glaubefeiern.
Jeden Tag feiert der Erzbischof von Hamburg, Dr. Stefan Heße, um 11 Uhr die Heilige Messe (erzbistum-hamburg.de). Im TV überträgt das ZDF jeden Sonntag um 9.30 Uhr einen Gottesdienst. Sonntags ab 10 Uhr werden auf NDR Info und Deutschlandradio Gottesdienste gesendet. Im Internet auf der Bistumsseite erzbistum-hamburg.de/medien-godi erhalten Sie einen täglichen Überblick.
Bleiben wir miteinander verbunden, im Gebet, durch Gottesdienste im Fernsehen, Radio und Internet, und auch telefonisch bzw. per Mail. Als Katholischer Seelsorger für St. Stephanus Dahme ist Pastoralreferent Helmut Michels erreichbar unter Tel. 04364/385 (Büro) und 0176/43050905 (Mobil) und unter st.stephanus.dahme@gmx.de. (red)


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