Marco Gruemmer

„Ostsee im Winter immer beliebter“ - Dehoga Grömitz auf einem guten Weg - Olaf Dose-Miekley verstärkt den Vorstand

Grömitz. Der Dehoga-Ortsverband in Grömitz hat zwei starke Pfunde, mit denen der Verein vor allem in der Nicht-Hauptsaison ordentlich wuchern kann. Zusammen mit dem Tourismus-Service richtet man aktuell die 2. Auflage der Grömettage aus, die von November bis März an 14 Terminen in verschiedenen Gastronomiebetrieben Kulinarik und Kultur verbinden. Ein weiterer Höhepunkt ist seit vielen Jahren das Ostseegericht, bei dem in 2018 10 Restaurants ihr ganz spezielles und persönliches Ostseegericht präsentieren. Nach der Vorstellung am 13. März ist das Gericht zum Preis von 16 Euro in den teilnehmenden Betrieben erhältlich. „Unser Ziel ist es, die Grömettage weiter auszubauen und das Ostseegericht nie aufzugeben. Wir wollen zeigen, dass Grömitz auch in der ruhigeren Zeit attraktiv ist“, erklärte Dehoga-Vorsitzender Andreas Werner auf der Jahreshauptversammlung.
 
Dort gab Stephan Kohler bekannt, dass die Kassenlage keine größeren Sorgen bereitet. „Erfreulich ist, dass wir Geld zur Verfügung haben“, sagte der Kassenwart. Dieses könnte unter anderem für die Einführung einer „Mitarbeiter-Card“ eingesetzt werden. „In Absprache mit Betrieben in Grömitz, Dahme und Kellenhusen soll es für Gastronomie-Mitarbeiter Rabatte in Freizeiteinrichtungen geben. Die bisherige Resonanz darauf ist sehr groß“, erläuterte Andreas Werner. In abgeschwächter Form (nicht in Form einer Karte) soll das Projekt schon dieses Jahr an den Start gehen.
 
Tourismusleiterin Janina Kononov gab anschließend einen mit vielen Zahlen gespickten Überblick über die Saison 2017. Dabei berichtete sie von einem Mini-Plus von 0,09 Übernachtungen und von 106 weniger Gästen. Der Juni und Juli sei dabei etwas schlechter als 2016 gewesen, dafür brachte November und Dezember mit 14 und 15 Prozent satte Pluszahlen. „Hierbei zeigt sich, dass die Ostsee im Winter immer beliebter wird“, so Janina Kononov. Auch im Januar 2018 habe es bei den Gästezahlen ein Plus von 81 Prozent gegeben. Bei den gewerblichen Anbietern (über 10 Betten) gab es 2,4 Prozent mehr Ankünfte und 3,4 Prozent mehr Übernachtungen. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer lag bei 5,3 Tagen.
 
Im Veranstaltungsbereich verspricht Janina Kononov einen bunten Mix das ganze Jahr über. Für „Musik über dem Meer“ sei es gelungen, die Band „Glasperlenspiel“ für den 8. Juni zu verpflichten. Über andere, touristische geprägte Entwicklungen sagte die Tourismusleiterin, dass man beim Thema Dünenpark einen Baubeginn für Mitte 2019 anstrebe. Mit der Sanierung der Seebrücke und dem Austausch des Holzbelages werde im Frühjahr begonnen. Gearbeitet werde innerhalb der Woche, an den Wochenenden bleibt die Brücke begehbar. Am 31. Mai soll die Maßnahme abgeschlossen sein.
 
Bürgermeister Mark Burmeister sprach in seiner Rede von stabilen Zahlen im vorläufigen Jahresabschluss der Gemeinde. Als freien Finanzspielraum habe man 1,25 Millionen Euro erwirtschaftet. Größter Einnahmeposten sei weiterhin die Gewerbesteuer. Was die Fortsetzung der Ortsbildgestaltung angehe, sei der barrierefreie Aufgang zum Großparkplatz als nächster Schritt vorgesehen. Zum Mietwohnungsbau in der Mühlenstraße erklärte Mark Burmeister, dass die Gemeinde 2,9 Millionen Euro in den Haushalten 2016/17/18 veranschlagt habe. Dort sollen auf 1.200 Quadratmeter Wohnfläche 18 Wohnungen entstehen. Baubeginn ist im April, Fertigstellung im Sommer 2019.
 
Wahlen: Neu in den Vorstand des Dehoga Grömitz rückt als Beisitzer Olaf Dose-Miekley, der die Nachfolge von Sybill Langbehn antritt. In ihren Ämtern bleiben 1. Vorsitzender Andreas Werner, 2. stellvertretender Vorsitzender Jan-Eric Jones und Beisitzerin Simone Weidemann. (mg)


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